Ortsgruppe Neukirchen
Geschichtliches :
An der Grenze zur Gemarkung Rengershausen gab es an der Nuhne ein Dorf Auweshusen. Die dortigen Flurnamen „Auf der Aue“ und „Auf der Junkernaue“ deuten darauf hin. Im Jahre 1336 verpfändete Graf Heinrich IV. von Waldeck als Mitgift seiner Tochter Elisabeth dem Grafen Johann von Nassau-Hadamar die Siedlung Nuwenkyrchen. Damit wurde Neukirchen erstmals urkundlich erwähnt.
Bereits 1301 war Ditmar von Nuwenkyrchen Schöffe zu Sachsenberg, ein Zeichen dafür, dass die Siedlung schon weit vor dem ersten schriftlichen Zeugnis bestand. In den seit 1533 andauernden Streitigkeiten zwischen Kurköln und Waldeck wurde vom Kurfürsten von Köln unter anderem auch Neukirchen beansprucht. Die Einwohner wurden vor das kölnische Gericht nach Medebach gefordert. Erst 1663 verzichtete Kurköln auf die Ansprüche auf den Ort, womit auch der gewaltsame Versuch zur Wiedereinführung der katholischen Konfession durch den Kurfürsten ein Ende fand
Ortstyp:
Dorf
Lagebezug:
9,5 km nordwestlich von Frankenberg (Eder)
Lage und Verkehrslage:
Dorf mit einfachem langgestrecktem Grundriss und geringer Siedlungsdichte westlich des Nuhne-Zuflusses Olfe, dicht an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen (Hochsauerlandkreis). Kirche in zentraler Lage. Verbindungsstraße nach Braunshausen, Münden und Sachsenberg.