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Ferienprogramm Pfinztal: Butter selbst herstellen, wie zu Omas Zeiten

Ein Angebot des Heimatvereins und von Volker Schrimm sowie Johanna Jünger war in diesem Jahr das Herstellen von Butter. Die notwendigen Geräte aus Omas Zeiten besitzt der Heimatverein und damit konnten die Kinder den Herstellungsvorgang von Butter selbst ausprobieren.

Als Milchtiere hielt man früher hauptsächlich Rinder und Ziegen. Das war praktisch, denn beide Tierarten lieferten zusätzlich Fleisch und konnten auch als Zugtiere benutzt werden. Milchspeisen waren neben Obst und Gemüse aus dem Garten ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der dörflichen Bevölkerung in den vergangenen Jahrhunderten. Ein Großteil der Milch wurde zu Butter verarbeitet. Dazu goss man die frisch gemolkene Milch als erstes durch ein Tuch oder Sieb, um sie zu reinigen. Anschließend füllte man die Milch in eine Schüssel und ließ sie einige Tage stehen. Wenn sich die Sahne oben abgesetzt hatte, konnte das Buttern beginnen.

Heute ist das viel einfacher. Man kauft die Sahne und die Arbeit konnte im Bürgerhaus gleich beginnen. Die Sahne wurde in die vorhandenen Butterfässer gefüllt. Durch Drehen an einer Kurbel oder dem Stampfen eines Stabes verbanden sich die Fettkügelchen zu Butterklumpen. Das war anstrengende Handarbeit, denn man musste gut eine halbe Stunden stampfen oder drehen. Danach wurde die feste Masse aus den Behältern entnommen und die verbliebene Buttermilch in eine Milchkanne gegossen.

Jetzt wurde es nochmals anstrengend, denn die Restflüssigkeit musste mit den Händen oder einem Kochlöffel aus der Butter gedrückt werden. Erst dann wurde die Buttermasse in alte Butterformen gefüllt und zum Abkühlen in Eiswasser gelegt. Das Lösen der Butter aus den Butterformen war danach einfach.

Frisches Brot und Butter waren eine wunderbare kleine Zwischenmahlzeit und jedes Kind durfte noch ein Butterpäckchen mit nach Hause nehmen.

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