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Das Buttisholzer Gesundheitswesen im Fokus der Mitte

Am letzten Dienstag fand das Frühlingspolitforum der Mitte Buttisholz statt. Rund 30 Personen liessen sich genauer über die Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung und den aktuellen Stand rund ums Gesundheitswesen informieren.

Einblicke zu den Geschäften der Gemeindeversammlung
Anita Lustenberger informierte über die Jahresrechnung 2023, welche in einem Ertragsüberschuss abschliessen konnte. Die Finanzvorsteherin lobte die Kostendisziplin.

Einige Vereine haben in der letzten Zeit eine Absage für Sponsoringbeiträge bekommen und ihren Unmut auf Crossiety kundgetan. Anita Lustenberger ist es ein Anliegen, diesen Zustand zu klären. Die Gemeinde zahlt Vereinsbeiträge, welche Jahr für Jahr automatisch geleistet werden. Diese unterstützen die Aktivitäten im Verein und bestärken dadurch das WIR-Gefühl im Dorf. Dem gegenüber versteht sich die Kommune nicht als Sponsoringpartner mit zusätzlichen Geldleistungen für geplante Events.

Franz Zemp erläutert die Anpassung zum Bebauungsplan im Ortskern. Zur Hinterdorfstrasse ist eine neue Zu- und Wegfahrt vorgesehen und der öffentliche Fussweg wird somit um eine Reihe nach Osten verlegt. Der Gemeinderat empfiehlt die Annahme dieser Anpassung.

Referat von Gemeinderat Toni Petermann
Toni Petermann (Gemeinderat Gesundheit und Soziales) hat zwei verschiedene Gesundheitsgruppen gebildet. Eine davon beschäftigt sich mit der Ärztesuche für Buttisholz. Eine zweite Arbeitsgruppe erarbeitet die kommunale Gesundheitsstrategie, welche in den kommenden Jahren verfolgt werden soll.

Danach stellte Toni Petermann das Zukunftsprojekt «SpiReg+» vor: Die Bildung einer gemeinsamen Spitex-Organisation in der Region mit lokalen Stützpunkten. Nebst vielen Vorteilen (dezentrale Struktur, gegenseitiges Aushelfen mit Know-How) gibt es auch kritische Aspekte wie die Finanzierung oder ein möglicher Verlust von Kundennähe.

Spannendes Podium mit Überraschungsgast
Im Anschluss stellten sich Laura Moitzi (Betriebsleiterin Pflegewohngruppe Buttisholz), Rita Lampart (Pflegefachfrau und Vorstandsmitglied Spitex Buttisholz/Nottwil) und Toni Petermann den Fragen von Moderatorin Petra Ruckli und dem Publikum.

Die Podiumsteilnehmenden berichteten aus ihrem vielseitigen Alltag. Die steigenden Kosten, zunehmende Bürokratie und die Personalfindung sind Herausforderungen, die im Gesundheitswesen omnipräsent sind. Die Frage, ob Synergien zwischen Spitex und der Pflegewohngruppe PWG genutzt werden, bejahen die Gesprächsteilnehmenden. Die beiden Organisationen bieten zum Beispiel gegenseitige Ausbildungspraktika an, um die Ausbildungsprogramme zu vervollständigen und unterstützen sich fachlich sowie mit Bereitschafts-Diensten. Trotzdem sei in Zukunft eine noch engere Zusammenarbeit der Partner denkbar.

Zum Abschluss der Diskussion wurde spontan der im Publikum anwesende Arzt Michael Schorn nach vorne gebeten, um aus seinem Ärztealltag in Buttisholz zu erzählen. Seiner Meinung nach müssen innovative Lösungen gesucht werden, um Buttisholz für gute Ärzt*innen attraktiv zu machen, zum Beispiel durch eine Vergrösserung der Praxis oder Nutzung verschiedener Synergien (Bsp. Zahnarzt, Physiotherapie und Arzt unter einem Dach). Als Basis ist die Gesundheitsstrategie gefordert, welche genau solche Fragen klären soll.

Ausblick
Nachdem alle Teilnehmenden ihre Fragen stellen konnten, gab Kantonsrätin Helen Affentranger einen kurzen Überblick zu den kommenden eidgenössischen Abstimmungen, verbunden mit Wahlempfehlungen.

Am Freitag, 28. Juni 2024 findet im Clubhaus 6018 unser nächstes Fürobebier statt – alle sind herzlich willkommen!

Bildlegende:
Berichteten aus dem Buttisholzer Gesundheitswesen (v.l): Michael Schorn, Laura Moitzi, Rita Lampart und Toni Petermann, flankiert vom Mitte-Co-Präsidium Erwin Schmid und Petra Ruckli

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Die Mitte Buttisholz veröffentlicht.