Fantastische Neuigkeit: Wir leben in einer Demokratie - noch.

Fantastische Neuigkeit: Wir leben in einer Demokratie - noch.
…und was bedeutet das?
Man darf sich aufregen, schimpfen, seine Meinung öffentlich äußern… und man wird nicht verhaftet.
Man darf auch gegen staatliche oder gesellschaftliche Regelungen sein und auch diese öffentlich kritisieren und man hat die Wahl, Personen und Parteien zu wählen, die repräsentativ für die Bevölkerung Regeln und Gesetze schaffen, die von der Mehrheit gewollt sind - erst gerade war das der Fall bei der EUROPA-Wahl. Das war hier nicht immer so und es ist in vielen Ländern auch jetzt nicht so.
Und das Beste ist, man kann selber dafür sorgen, das es noch besser wird, indem man sich mit seiner Meinung und seinen bestimmt guten Ideen einbringt.
Wie?
Wir haben nicht nur ein aktives Wahlrecht - Nein - wir haben auch ein passives Wahlrecht! Heißt: man kann sich in Parteien engagieren und sich selber wählen lassen.
Ich beispielsweise habe mich bei den Grünen eingebracht und zur Wahl aufstellen lassen und bin mit ca. 12% (…wenn ich mich recht erinnere…) in „meinem“ Wahlkreis gewählt worden. Eigentlich wollte ich das aus persönlichen Gründen gar nicht, aber unsere Anzahl an Mitgliedern reichte gar nicht für alle Wahlkreise.
Natürlich kann das Engagement frustrierend sein, aber man hat wenigstens versucht, das, wofür man gewählt wurde, durchzubringen.
Dabei lernt man nebenbei, dass es viel leichter ist, vermeintlich kluge Kommentare abzugeben und es eigentlich besser zu wissen, als diese Überzeugung in wirklich sichtbaren guten Maßnahmen umzusetzen. Man kann aber auch in kleinen Parteien etwas bewegen- nicht direkt, aber gute Ideen werden oft von Anderen (…großen…) Parteien aufgegriffen und dann als „eigene Ideen“ später dann vielleicht umgesetzt.
Damit steigt dann auch das Verständnis, für die Situation der Ampel-Koalition, die aus drei kleinen Parteien besteht, die alle sehr unterschiedliche Ideen umsetzen möchten.
Aber das Wichtigste: Man darf sich nicht nur beteiligen, man sollte es auch!
Bei den Grünen - beispielsweise - wird regelmäßig ein offener „Stammtisch“ gemacht, zu dem JEDER eingeladen ist, um sich zu informieren oder einfach einmal zu hören, was so vorgeht und gedacht wird, oder sich auch dazu zu äußern. Meines Erachtens könnte das durchaus interessant sein. Leider wird diese Gelegenheit kaum genutzt.
Aber ich bin mir sicher, daß auch die Anderen Parteien Möglichkeiten zur Beteiligung bieten und auch neue Mitglieder aufnehmen.
Nehmt diese Möglichkeiten wahr, um mehr über die politischen Prozesse zu erfahren und Euch einzubringen - egal bei welcher Partei!