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PM- Der RROP erzeugt Gegenwind für Adelebsen

Pressemitteilung
STELLUNGNAHME DER FDP KREISTAGSFRAKTION ZUM RROP ENTWURF
AM BEISPIEL DER GEMEINDE ADELEBSEN

Der RROP erzeugt Gegenwind für Adelebsen

Als Kreistagsabgeordneter, der in Adelebsenn wohnt und arbeitet, habe ich einen guten Einblick in die Entwicklung dieser Gemeinde.

Der aktuelle RROP benachteiligt die ländlichen Regionen und verhindert mit seinem Rating und den Bewertungsmaßstäben Entwicklungschancen.
Gemeinden wie Adelebsen, ohne große Infrastruktur und Naherholungskonzepte, werden so zu Verlierern in den RROP Plänen.
Dies steht aber den Zielen des Kreistages, alle Regionen im Kreis gleichermaßen zu entwickeln deutlich entgegen.
Adelebsen ist jahrelang zu kurz gekommen.
Als Kernort mit sechs Dörfern braucht Adelelebsen Entwicklungsimpulse in der Innenentwicklung aller Dörfer und des Kernfleckens. Adelebsen braucht Naherholungsoptionen, moderne Kitas auf den Dörfern und eine Förderung seiner Infrastruktur.
Die aktuelle Windkraftplanung im RROP mit vier Flächen und die fünfte Fläche vor der Burg
nehmen Adelebsen die letzte Chance die Kurve zu bekommen zu einer positiven Entwicklung. Die Windkraftplanung am Standort Adelebsen ist wenig ertragreich in Punkto verlässlicher Stromerzeugung, vielmehr ist sie gegen großen Bürgerwiderstand erneut hineingeplant worden. Weiterhin stehen sehr starke artenschutzrechtliche Gründe gegen eine Planung in dieser Gemeinde. Das war dem Landkreis bekannt und findet auch Anmerkung im RROP Entwurf. Die neuste EU-Rechtsprechung stärkt den Artenschutz. Hier wären Konflikte vermeidbar gewesen.
Adelebsen hat bereits geliefert: Ein Windpark, ein großer Solarpark und viel Bioenergie.
Jetzt darf der Flecken auch mal fordern: Naherholungsplanung, Zuzug von Familien, Dorfentwicklung etc. Die Pandemie hat ländlicher Räume attraktiv gemacht. Schnelles Internet lässt hier allerorten Homeoffice zu. In Adelebsen kann man sich noch Wohnraum leisten. Es ist ein Ort der Zukunft verspricht, wenn man ihn lässt.
Adelebsen hat mehr verdient als nur Windkraftfläche zu sein.
Die Gemeinde braucht Gestaltungsräume und Entwicklungsoptionen für unsere lokale Wirtschaft und muss als Gemeinde attraktiv bleiben für Zuzug und ein Angebot schaffen, dass jungen Familien hierbleiben.
Die Windkraftplanung bringt diese Gemeinde nicht voran. Stattdessen blockiert sie ihre Gestaltungräume.
Flächen mit hohem Artenschutzkonfliktpotenzial auszuweisen und Wohnorte mit Windkraft zu umzingeln fördert weder Zukunftschancen noch die Zufriedenheit der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger.
Es nützt weder der Energiewende als Ganzem und noch trägt es nachhaltig zum Klimaschutz bei, wenn laut Landesraumplanung zukünftig auch noch die umliegenden Wälder mit Windkraft bebaut werden sollen. Wald ist vorrangig gewachsener Klimaschutz und gesunde Naherholung.
Es profitieren nur die wenigen Landbesitzer und Projektierer.
Die Bürger sehen zurecht ihre Daseinsvorsorge gefährdet.
Sie wollen erst genommen werden.
Adelebsen ist nicht der Abstellort der Windkraft, die andere nicht wollen.
Adelebsen braucht Rückenwind. Der RROP-Entwurf erzeugt bislang nur Gegenwind!

Die FDP-Kreistagsfraktion lehnt eine Windkraftplanung gegen Mensch und Natur ab und setzt sich insbesondere für die Belange der der schwächeren Regionen im Landkreis ein.

Dr. med. Thomas Carl Stiller
Fraktionsvorsitzender der FDP Kreistagsfraktion
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