Block 2
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Samstag, 16.11.2024
14:00 Uhr (Probe 1)
Accademia Teatro Dimitri
Amélie Rüegsegger «Fare come mi pare» In diesem Kurztheaterstück kämpft Milou mit inneren Stimmen, die ihr vorschreiben wollen, wie sie sich verhalten soll. Sie wehrt sich und rebelliert so gegen die gesellschaftlichen Regeln, Normen und Sitten. Sie hinterfragt, wer Konventionen bestimmt und ob die Stimmen von ihr stammen oder nur das Produkt äusserer Einflüsse sind. Zu Beginn wird sie von diesen Stimmen manipuliert, doch schliesslich entdeckt sie, dass sie die Kontrolle über ihre Gedanken hat. Das Stück erforscht die Grenzen zwischen individueller Freiheit und sozialem Druck und lädt das Publikum ein, über die eigene Selbstbestimmung nachzudenken. Das scheint zwar tiefgründig zu sein, doch das Stück ist voller Leichtigkeit, Spiel und Humor. Man kann es auch einfach entspannt geniessen und sich amüsieren!
Emma Görrissen «I hope that I live but I´m not sure this is life.»
Es geht um Lebendigkeit und um unterdrückte Lebendigkeit. Eine Physical Theatre Performance von Emma Paul Gorissen, - eine Faszination für Tod und Leben. Mittels eines, wie mir die Leute oft rückmelden, «weirdem» (=seltsamem, skurrilem) Bewegungsstils, der aus unwillkürlichen Bewegungen des Ausdrucks, Gebärdensprache und willkürlicher Verstellung besteht, halte ich der Welt einen Spiegel vor ihre fette Nase und bin dabei tot und bin dabei lebendig (zitiere und zittere). Das verboten berühmte Team, das ich auf meinem Weg der Kreation, imaginär auf meinen Händen getragen und bewundert habe, sind Maguy Marin und Kae Tempest. Zwei Künstlerinnen, die der Welt wohl liebevoll ein Taschentuch hinhielten, würden sie mit ihrer fetten Nase eines Tages in Tränen ausbrechen oder brechen ganz überhaupt.
Fanny Déglise «Suturer le vide, collectif les ORTIES»
<> is a choreographed physical theatre project inspired by the life and work of the artiste Niki de Saint Phalle. It questions our relationship with childhood, the traces it leaves behind, the monsters that never leave us but continue, in the shadows, to pursue us. How do we become heroines in the face of such monsters? Mit:Fanny Déglise et Salomé Coquoz
Luna Scolari «He is alive, he has a soul; nevertheless, he is a thing. Strange being, a thing that has a soul; strange state for the soul.»
The soul is not meant to inhabit a thing; when it is forced to it, then there is nothing left in a soul which does not suffer violence. [Simone Weil, “The Iliad or the Poem of Force”] Jeanne is alive. She breathes, she moves, she works. However, something suddenly inserts itself into her existence and progressively starts to disturb and contaminate the usual course of her routine. Until the moment of exasperation. Until the explosion.
Nikoline Ryde «A wise form of madness»
A wise form of madness>> is a short physical-musical-theater piece based on Shakespeare's Romeo and Juliet. It focuses on Romeo and his friend Benvolio, as Romeo looks for love, and Benvolio looks after Romeo. The classic tale makes us wonder what love is, and whether we can fall in love at first sight? It also asks what do we do when our friends, loose their way in search of love? Romeo was definitely a romantic, but whether Shakespeare was a romantic is more doubtable, what if one of the greatest love stories in time is not necessarily a tribute to love?
Incidanse
Meggie Blankschyn «THE CRAFTLY UNCANNINESS BEHIND THE SEMBLANCE OF THINGS»
“The craftly uncanniness behind the semblance of things” ist ein Tanz, der in der Bildsprache der Dunkelheit als dem Zustand, in dem das Ego mit der Last seines irdischen Seins und der inneren Entfremdung konfrontiert ist, dem dennoch eine tiefe, geheimnisvolle Kraft innewohnt, dem Willen, in dieser Welt zu existieren und zu handeln. Die Dunkelheit löscht alles, absorbiert alles: Formen und Feuer, Tiere und mich selbst, wie leicht sie das Lebendige vereint! Wie können uns die Schattenseiten, unsere Beziehung zum (Un-)Sichtbaren, Momente der Reibung, des inneren Kampfes und der Isolation als emotional bereichernde und magische Begegnungen dienen und uns dem Leben öffnen?
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