Unsere Wanderung am kommenden Donnerstag, d. 10. April führt uns zu einem naturkundlich und auch geschichtlich bemerkenswerten Ort. Die Rede ist von der Drachenhöhle oder auch Siegfriedshöhle am Rande unseres idyllischen Nachbardorfes Obernburg. Auf einer Informationstafel in der Ortsmitte steht geschrieben, dass bereits etwa um das Jahr 1000 eine frühmittelalterliche Burg mit imposanten Wallanlagen auf den mächtigen Kalksteinfelsen direkt über dem Höhleneingang gestanden haben soll.
Mit dem Aufstieg der Herrschaft Itter und dem Bau der gleichnamigen Itterburg verlor dies „Obere Burg“ allerdings an Bedeutung. Heute finden sich von ihr keine Reste mehr.
Wohl aber gibt es die Höhle noch immer. Aufgrund ihrer hohen Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt wurde ein etwa o,5 Hektar großes Gebiets nicht nur als Naturdenkmal ausgewiesen es ist sogar ein offizielles Schutzobjekt der Europäischen Gemeinschaft unter der Bezeichnung NATURA-2000 Gebiet. Dies ist in erster Linie in der besonderen Bedeutung der Höhle als Überwinterungsquartier für Fledermäuse begründet. Hinzu kommen sehr speziell an das Leben in der Dunkelheit angepasste Höhlenbewohner. Darunter Insekten, Schnecken oder Spinnen.
Zum Schutz der wirklich ganz besonderen Höhlenfauna ist der Eingang zur eigentlichen Höhe dauerhaft mit einem Gitter gesichert.
Wir tauchen auf unserer Tour auch ein in den Zauber des Frühlingswaldes unweit der Kirche und erfreuen uns an Lerchensporn und Aronstab.

Treffpunkt um 13:30 an der Turnhalle.
Die Strecke wird etwa 7 km betragen.