Barockmusik in der Martinskirche
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Wie klingt der Zink? Das Kammerorchester "Collegium illustre" will alte Musik neu erlebbar machen. Mit einem abwechslungsreichen Barock-Programm und ungewöhnlichen Instrumenten kommt es nach Kirchentellinsfurt.
Letztes Jahr hat das Barockensemble “Collegium illustre” sein 40. Jubiläum gefeiert. Auch heute hat es noch ebenso so viel Spaß daran, vernachlässigte oder vergessene Schätze der Barockmusik zur Aufführung zu bringen, wie am ersten Tag. So kommt beim Konzert in Kirchentellinsfurt ein ganz besonderes und nur selten zu hörendes Instrument zum Einsatz: der Zink. Dieses auch als Cornetto bekannte Blechblasinstrument wird in seiner Ausdruckskraft nicht selten mit einer Singstimme verglichen und macht das Konzert zu einem ungewöhnlichen Klangerlebnis.
Begleitet wird der Schweizer Solist Hans-Jakob Bollinger am Zink von einem versierten Orchester, das sich nach seinem Gründungsort, dem Tübinger Wilhelmsstift, benannt hat. Es wird seit 2015 von Mirjam Haupt-Scheible geleitet, die auch als stellvertretende Leitung der Tübinger Musikschule bekannt ist. Sie setzt sich schon seit Jahrzehnten intensiv mit der historischen Aufführungspraxis auseinander und steckt mit ihrer Begeisterung das Ensemble an. Für das Konzert hat sie Werke von G. P. Telemann, A. Bertali sowie G. A. Brescianello ausgewählt. Dazu kommen noch zwei Werke für Zink von P. Baldasssare und J. D. Berlin.
Das Konzert beginnt bereits um 17 Uhr - danach ist noch Gelegenheit, sich mit den Musizierenden bei einem Glas Sekt oder Saft auszutauschen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Eine Reservierung ist nicht notwendig. Einfach kommen, Musikbegeisterte mitbringen und genießen!