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Online-Vortrag: Die Provinz in Deutschland

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„Was heißt Provinz – und gibt es sie noch in Deutschland?“ fragt Prof. Hans Ulrich Gumbrecht, Literaturwissenschaftler an der Universität Stanford, in seinem Online-Vortrag am Montag, 4. Oktober, um 19:30 Uhr.

Die Provinz hat keinen guten Ruf. Sie gilt als verschlafen, rückständig und piefig. »Provinziell« zu sein, lässt sich daher niemand gerne nachsagen.
Wer hip, modern sein und am Puls der Zeit leben will, muss sich in Berlin oder einer der Metropolen dieser Welt herumtreiben.
Vergessen wird jedoch oft, dass das geistige und kulturelle Leben Deutschlands jahrhundertelang in der Provinz stattfand und bis heute stattfindet – man denke nur an Weimar, Heidelberg, Tübingen oder Marburg.
Eine Metropole gab es lange Zeit nicht. Die Provinz war Ort des Aufbruchs, des intellektuellen und wirtschaftlichen, aber auch des erotischen, wie die französische Literatur des 19. Jahrhunderts belegt.
Von Würzburg über Bochum und Siegen nach Palo Alto: Der Weltbürger Hans Ulrich Gumbrecht hat fast ausschließlich in der Peripherie gelebt. Da, wo sich Hightech-Unternehmen, Forschungsinstitutionen und viele der besten Universitäten der Welt befinden. Das Silicon Valley steht paradigmatisch für diesen Trend. Ist die Provinz vielleicht doch besser als ihr Ruf?

Die Veranstaltung ist Teil der Livestream-Reihe "vhs.wissen live" und wird kostenfrei angeboten.

Um Anmeldung bei der VHS Rheinfelden (bis 12:00 Uhr am Veranstaltungstag) wird gebeten: https://www.vhs-rheinfelden.de/kurssuche/kurs/Livestream+Was+heisst+Provinz+-+Und+gibt+es+sie+noch+in+Deutschland/nr/212-100322/bereich/details/#inhalt

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