Erfolgsgeschichte Baumbergebahn
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Erfolgsgeschichte Baumbergebahn
Heimatverein lädt zum Vortrag am 27. Oktober ein
Leider kann der angekündigte Termin 20. Oktober für den Vortrag zur Vergangenheit und Zukunft der Baumbergebahn nicht eingehalten werden. Deshalb lädt der Heimatverein jetzt zum Vortrag "Erfolgsgeschichte Baumbergebahn" zu Mittwoch, dem 27. Oktober, um 19.30 Uhr ins Haus Sudhues ein. Heribert Lülf zeigt Bilder aus der 120jährigen Geschichte der Strecke, erzählt Geschichten von Eisenbahnern und Fahrgästen und wirbt mit Herzblut für die Bahn als dem Verkehrsmittel der Zukunft. Natürlich wird er dabei auch das Buch "Abgeschnitten vom Weltverkehr" vorstellen, in dem die Zustände im Westmünsterland vor dem Bau der Eisenbahn und die wechselvolle Geschichte der Strecke Empel-Münster beschrieben werden, das er gemeinsam mit Heinz Peirick und Richard Vespermann 2020 herausgegegben hat.
Die Baumbergebahn ist heute ein unverzichtbarer Teil des öffentlichen Personennahverkehrs. Rund 4500 Fahrgäste nutzen täglich die Strecke zwischen Coesfeld und Münster. Dass die Baumbergebahn 1978 zur Stillegung vorgesehen war, ist heute kaum noch vorstellbar. Schon 1962 war der erste Abschnitt der Strecke von Empel-Rees nach Isselburg-Anhalt dem Autobahnbau zum Opfer gefallen. Auf dem verbliebenen fast 100 km langen Abschnitt sanken die Fahrgastzahlen in den folgenen Jahren kontinuierlich. So kam, was kommen musste: 1974 fuhr letztmalig ein Personenzug von Isselburg-Anholt über Bocholt und Borken nach Coesfeld. 1978 sollte es schließlich auch die Baumbergebahn treffen. Doch es regte sich erstmals Widerstand. Der Kreistag in Coesfeld verabschiedete eine Resolution und in Billerbeck formierte sich sogar ein großer Demonstrationszug zum Bahnhof. Und der Protest hatte Erfolg. Erhebliche Investitionen in die Strecke, die Sicherheitstechnik und die Fahrzeuge führten zu einer kontinuierlichen Erhöhung der Fahrgastzahlen. Und es gibt noch große Pläne für die Zukunft.
2019 wurde erstmals die Baumbergebahn als Teil einer Münsterland-S-Bahn genannt und sogar die Elektrifizierung der Strecke gefordert. Und seit Jahren wird über den Wiederaufbau der Strecke von Coesfeld über Borken und Bocholt diskutiert.
Es gelten die Regelungen der aktuellen Coronaschutzverordnung.