Bovenden nimmt Platz. Solidarisch und Miteinander durch die Pandemie.

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Rathausplatz Bovenden

Bovenden nimmt Platz. Solidarisch und Miteinander durch die Pandemie.

Menschenkette am Bovender Rathaus, Montag, den 24.01.2022, 18.00 Uhr

Seit fast zwei Jahren wird unser Leben durch die Corona-Pandemie geprägt. Und ein Ende ist leider noch nicht in Sicht. Umso wichtiger ist, dass wir uns weiterhin solidarisch verhalten. Mit jenen, die liebe Menschen verloren haben, mit jenen, die Tag für Tag im Gesundheitswesen um das Leben von Menschen kämpfen, mit jenen, die ihre dringende Behandlung zurückstellen müssen, weil die Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, mit jenen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, mit den Schülerinnen und Schülern, mit Lehrkräften, mit Mitarbeitenden in der kritischen Infrastruktur, aber auch mit der Zivilgesellschaft in anderen Städten und Gemeinden.

Umso irritierender ist es, dass einige sog. Maßnahmen-Kritiker:innen diesen solidarischen Konsens dahingehend auflösen, dass Sie teilweise wissenschaftliche Fakten leugnen, Maßnahmen unterlaufen und an vielen Orten – so auch inzwischen in Bovenden – den Aufrufen von Gruppierungen folgen, die enge Verbindungen ins rechtsextreme Milieu pflegen und die die Corona-Pandemie ausnutzen, um Staat und Demokratie anzugreifen.
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut in einer Demokratie. Und sachliche Kritik an Maßnahmen der Pandemiebekämpfung darf und muss auch formuliert werden können. Zumindest solange dabei die Ebene der Fakten nicht zu Gunsten von häufig antisemitischen Verschwörungsmythen verlassen wird. Aber klar muss auch sein: Wer Aufrufen etwa der mit dem extrem rechten Milieu verbundenen „Freien Niedersachsen“ folgt, der bzw. die sollte und muss mit zivilgesellschaftlicher Gegenwehr rechnen.

Deshalb rufen die Initiator:innen von „Bovenden nimmt Platz. Solidarisch und Miteinander durch die Pandemie“ zu einer angemeldeten

Menschenkette am Bovender Rathaus auf, am Montag, den 24.01.2022, um 18.00 Uhr auf.

Wir wollen uns mit diesem Aufruf auf der einen Seite solidarisch zeigen und auf der anderen Seite den demokratischen Konsens in der bundesrepublikanischen Gesellschaft verteidigen, der Aufrufen aus der extremen Rechten entschieden entgegentritt.

Kommt zahlreich, achtet auf Abstand und denkt an die für Demonstrationen derzeit vorgeschriebenen FFP2-Masken (siehe Hygienekonzept). Bringt gern Schals oder Flatterband mit, damit wir zugleich den Abstand halten können und symbolisch beisammen sind – um ein gut sichtbares und zugleich sicheres Zeichen für Solidarität und gegen rechten Hass und Hetze setzen können.

Erstunterzeichner:innen

1. Michael Lühmann, Bovenden 8. Leon Strauß, Bovenden
2. Andreas Fumfél, Bovenden 9. Arne Strauß, Bovenden
3. Maren Lühmann, Bovenden 10. Yvonne Strauß, Bovenden
4. Harm Adam, Bovenden 11. Uwe Völker, Bovenden
5. Stephan Knapmeyer, Bovenden 12. Thorsten Lange, Bovenden
6. Annegret Heitkamp, Bovenden 13. Constanze Kohn, Lenglern
7. Henning Grove, Bovenden 14. Jan Risting, Lenglern
15. Bernd Riethig, Eddigehausen

Es gilt für die Dauer der Versammlung ein Hygienekonzept.

Auf dem Rathausplatz ist es aufgrund der gegebenen örtlichen Verhältnisse und der vielen Zuwegungen jederzeit möglich, auch bei Ankunft und Weggang die Abstände einzuhalten. Wir bitten darum, dass Ihr alle darauf achtet, dass die Abstandsregeln (1,5m) jederzeit eingehalten werden.

Für die Versammlung selbst bringt bitte eigene Schals und/oder Flatterband mit, damit wir uns physisch nicht berühren, die Abstände einhalten und dennoch miteinander verbunden sein können.

Es gilt eine FFP2-Maskenpflicht für den gesamten Bereich und für die Dauer der Versammlung.