Ein samischer Schrei nach Anerkennung. Das 14-jährige Sami-Mädchen Elle Marja ist angehende Rentierhirtin. Zusammen mit ihrer Schwester und weiteren Samen besucht sie eine Internatsschule. Um sich ihrem Traum eines schwedischen Lebens annähern zu können, bemüht sie sich um die Aufmerksamkeit ihrer Lehrerin, doch dann kommt alles anders als geplant. Erniedrigende, rassenbiologische Untersuchungen im Internat bringen das Fass zum Überlaufen: Kurzerhand entscheidet Elle Marja, sich auf eine Reise nach Uppsala zu begeben. Die Vergangenheit hinter sich zu lassen und ihre Identität zu wechseln, erweist sich allerdings als schwieriger, als erwartet. Durch sein sehr spezifisches und originelles Setting ist Sami ein aussergewöhnlicher Coming-Of-Age-Film, der ganz zentral auch einem globalen Publikum die Geschichte der Samen näherbringt, dadurch Interesse an der Kultur dieser einzigartigen Urbevölkerung Europas weckt und somit zu einem wichtigen Zeitdokument wird. Es ist ein ergreifender Hybrid zwischen Wirklichkeit und Fiktion, der die Flucht vor den eigenen Wurzeln thematisiert, zeitlos ist und den Zuschauer durch eine ausdrucksstarke und authentische Besetzung mitfiebern lässt.
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