Seit 2009 ist Asien die Heimat von Karin Wenger. Die ersten sechs Jahre lebte sie in Neu-Delhi und bereiste Südasien, um für Schweizer Radio SRF über den Krieg in Afghanistan und die vielschichtige Demokratie Indiens zu berichten. Seit 2016 lebt sie in Bangkok und berichtete unter anderem über Tsunamis und Erdbeben in Indonesien, den Militärputsch in Myanmar und die Verfolgung von Demokratie- Aktivisten in Kambodscha und Thailand.
Die Corona-Pandemie brachte Wengers rege Reisetätigkeit zu einem abrupten Halt. Diese Zeit des Innehaltens nutzte sie, um drei Bücher zu schreiben, die alle im Frühjahr 2022 veröffentlicht wurden. «Verbotene Lieder – Eine afghanische Sängerin verliert ihre Heimat» erzählt von der Sängerin und Fernsehmoderatorin Mina, die aus Afghanistan fliehen musste. In «Jacob der Gefangene – Eine Reise durch das marode indische Justizsystem» begleitet sie einen indischen Gefangenen über zehn Jahre.
«Bis zum nächsten Monsun – Menschen in Extremsituationen» ist eine Sammlung von Porträts von Menschen, die aussergewöhnliches überlebt haben und die Wenger in Asien getroffen und über viele Jahre begleitet hat.
Originalquelle