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Offene Türen in der LANDVILLA

Adresse

Mettlenstrasse 12 in Eglisau

GRÜNE OASE IM METTLENQUARTIER

Wann ist ein Haus eine Villa? Neulich wunderte sich eine Besucherin in der Sonderausstellung EGLISAUER HAUSgeSCHICHTEN darüber, dass das Wohnhaus an der Mettlenstrasse 12 als Landvilla bezeichnet wird. Es sitzt hoch über dem Südhang des Rheinufers, genau in der Achse der Strassenbrücke, umgeben von einem grossen parkartigen Garten. Der Bauherr, Heinrich Altorfer, war Weinhändler und Mitglied einer angesehenen Eglisauer Familie. Er beauftragte für den repräsentativen Bau den gemäss Denkmalpflegebericht «angesagten» Winterthurer Architekten Siegrist-Allweyer.
Im Kriegsjahr 1914 fertiggestellt, grenzt sich das Haus vom nachahmenden Baustil des Historismus ab und gilt heute als einzigartiger Vertreter der «Reformbaukunst».
Die abwechslungsreiche Befensterung, die verschieden ausgeprägten Vorbauten wie Standerker, Veranda und die Ecklisenen mit kapitellartigem Abschluss geben der Aussenhülle den Charakter eines Landsitzes. Heute mag das Haus eher klein erscheinen für eine Villa, aber um 1914 betrug die durchschnittliche Wohnfläche rund 15m2 pro Person, während es heute gegen 50m2 sind.
Viele Details im Gebäudeinneren zeigen noch heute die «qualitätsvolle Architektur» auf, die Denkmalpfleger:innen zum Schwärmen bringt.

Die aktuelle Sonderausstellung im Ortsmuseum EGLISAUER HAUSgeSCHICHTEN bringt spannende Einblicke in zwölf unterschiedliche Häuser Eglisaus. Die Ausstellung im Museum öffnet jeweils am ersten Sonntag im Monat. Begleitendend zur Ausstellung gibt es die NACHMITTAGE DER OFFENEN TÜREN. Ein Jahr lang bietet jeweils am dritten Samstag des Monats eins der Häuser Zutritt für eine Umschau. Diesen Samstag, 17. September, ist die LANDVILLA an der Mettlenstrasse 12 zwischen 14.30 und 17.00 Uhr für einen Einblick geöffnet. Eine einmalige Gelegenheit! Es sind alle willkommen - Wir freuen uns auf eure Besuche.