Behindertenbeauftragte der Gemeinde informiert:

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Händelstr. 19, 76327 Pfinztal

"9-Euro-Ticket /Fluch oder Segen?"
Das kurzzeitig eingeführte 9-Euro-Ticket hat Schwachstellen im Nah- und Regionalverkehr offengelegt. Dies stellt Menschen mit Behinderung vor große Probleme im Regional- und Nahverkehr. Die Verkehrsunternehmen und die Deutsche Bahn werteten das Ticket entsprechend als Erfolg.
Doch den Preis für diesen zahlten vielerorts mobilitätseingeschränkte Menschen. Besonders zu den Hauptverkehrszeiten und am Wochenende waren die Züge durch das hohe Passagieraufkommen so voll, dass viele keinen Sitzplatz, an dem sie sich verkehrssicher stützen konnten. Normalerweise müssen sich Passagiere mit Rollstuhl, Rollator oder Gehhilfe bei der Bahn anmelden, wenn sie Unterstützung - wie z.B. beim Ein- und Aussteigen, eine Rampe oder Aufzüge, benötigen. Die Anmeldefristen für den Service dauerten in dieser Zeit bis zu einer Woche und länger. Die ohnehin schlechten Bedingungen im öffentlichen Nahverkehr für mobilitätseingeschränkte Menschen hätten sich durch das 9-Euro-Ticket weiter verschlechtert. Bereits vor Einführung des 9-Euro-Tickets wurde auf möglicherweise überfüllte Züge hingewiesen. Um diese prekäre Lage einzugrenzen, müssten Fahrtakte erhöht und mehr Stell- und Sitzplätze für mobilitätseingeschränkte Menschen bereitgestellt werden. Dies erfordere auch, zusätzlich die Personalzahl zu erhöhen, als auch den Ausbau barrierefreier Ein- und Ausstiege.
Hinweis auf die wöchentliche Tel.-Sprechzeit für Infos oder pers. Anliegen immer mittwochs von 18-20 Uhr unter Nr. 0721-462443; oder E-Mail: behindertenbeauftragte@pfinztal.de

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Behindertenbeauftragte Gemeinde Pfinztal veröffentlicht.