Achtung: Terminverschiebung auf den 24.11.22

Auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerkes Würgassen soll ein sogenanntes Bereitstellungslager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll entstehen. Die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung möchte ab 2023 durch den Bau einer 325mx125m großen Halle (das entspricht der Größe von drei Fußballstadien) Würgassen zur bundesweit einzigen Atommülldrehscheibe aller schwach- und mittelradioaktiven Abfälle Deutschlands machen. Ab 2027 sollen über 300.000m³ Atomschrott für 30 Jahre zur Belieferung des Endlagers Konrad bei Salzgitter am Standort Würgassen, fernab überregionaler Verkehrsanbindungen, umgeschlagen werden. Die Standortentscheidung erfolgte unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter vielfacher Missachtung der Vorgaben der Entsorgungskommission des Bundes. Sowohl die zu erwartenden Betriebskosten als auch Kriterien der optimalen Transportsicherheit und des Strahlenschutzes fanden bei der Standortauswahl keinerlei Berücksichtigung. Ein durch den TÜV Nord ausgearbeitetes Gutachten im Auftrag der Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen bescheinigt, dass eine solche Einrichtung für die Belieferung des Endlagers nicht notwendig ist, keinen signifikanten Zeitvorteil bei der Endlagerung erbringt und der Betrieb mit einer höheren Strahlenbelastung für Personal und Anwohner, sowie höheren Unfallrisiken einhergehen würde.
Die Hauptroute der Atommülltransporte aus dem Süden wird über die A 44 geplant, dies würde bedeuten, dass 30 Jahre Atommülltransporte auch durch Breuna und Wettesingen fahren.
Wer bei all den Informationen den Überblick verliert, an Hintergrundwissen interessiert ist, oder sich überhaupt erstmals informieren möchte warum auch Nordhessen vom Vorhaben in Würgassen betroffen ist, sei herzlich eingeladen an einem Infoabend am
Donnerstag, den 24.11.2022 ab 19:30Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Breuna teilzunehmen.