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EGLISAUER HAUSgeSCHICHTEN: OFFENE TÜREN IM HIRSCHEN

Adresse

Hirschen Eglisau

GASTLICHKEIT DURCH DIE JAHRHUNDERTE

Wieviele Gasthäuser den Geheimrat und Dichter Johann Wolfgang Goethe zu seinen Lebzeiten bewirtet haben, ist kaum zu eruieren. Es dürften Dutzende sein, aber in kaum einem hatte er es wohl so eilig wie im Hirschen zu Eglisau. Im Oktober 1797 speiste Goethe hier zu Mittag. In seinem Tagebuch vermerkte er:
«Früh 8 Uhr aus Zürich. Um 11 Uhr in Bülach, wir fanden den Weinstock in dieser Gegend niedergelegt, welches am Zürcher See nicht geschieht. Um 12 Uhr in Eglisau. Gasthof zum Hirsch. Aussicht auf den Rhein, ab um halb zwey.»
Was er an jenem Donnerstag sonst noch erlebte, lässt sich in aller Ruhe in der Sonderausstellung EGLISAUER HAUSgeSCHICHTEN im Weierbachhus nachlesen. Eine kleine Diaschau zeigt auch Bilder aus den späten 1960er Jahren, als sich «tout Eglisau» am Stammtisch und im Säli zu Speis und Trank und Theateraufführungen traf.
Ganz besonders hervorzuheben sind beim Hirschen jedoch die Bemühungen um eine umfassende und stilvolle Renovation. Das Großprojekt, das in den Jahren 2001 bis 2007 durch den damals neuen Besitzer, Werner Dubno, sachkundig vorangetrieben wurde, wertete den ehrwürdigen Gasthof zu einem weitherum bekannten Schmuckstück auf. Die Restaurations- und Hotelräume verbinden alt und neu zu einer Symphonie, die man gehört und gesehen haben muss.
Dazu bietet der Nachmittag der Offenen Tür Gelegenheit: Am Samstag, 19. November finden im Gasthof Hirschen zwei Führungen mit dem Besitzer und Kunsthistoriker Werner Dubno statt, die erste um 14:30, die zweite um 15:45. Eingeladen sind alle an den HAUSgeSCHICHTEN Interessierten, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Eine einmalige Gelegenheit! Es sind alle willkommen - Wir freuen uns auf eure Besuche.

Die aktuelle Sonderausstellung im Ortsmuseum EGLISAUER HAUSgeSCHICHTEN bringt spannende Einblicke in zwölf unterschiedliche Häuser Eglisaus. Die Ausstellung im Museum öffnet jeweils am ersten Sonntag im Monat. Begleitendend zur Ausstellung gibt es die NACHMITTAGE DER OFFENEN TÜREN. Ein Jahr lang bietet jeweils am dritten Samstag des Monats eins der Häuser Zutritt für eine Umschau.