Image related to the post

Rieischs - Chor viril Surses

Address

Veia Padnal 1, 7460 Surses, Schweiz

Die Absicht des Chor viril Surses ist, mit dem Projekt "Rieischs" die Herkunft, das Archaische, der Blick in die Gegenwart und in die Zukunft der Heimat „Surmeir“  (geografisches Gebiet zwischen Schynschlucht – Albulapass und Julierpass) musikalisch umzusetzen. Ausgangspunkt sind dabei die Wurzeln, die jede und jeder in sich spürt und gleichsam das Wort individuell interpretiert. Entsprechend auch der Name des Projektes: „Rieischs“ (dt. Wurzeln) im weitesten Sinne des Wortes:
Wurzeln hat man – ob man will oder nicht ¦ On ne peut donner que deux choses à ses enfants: des racines et des ailes ¦ Der Mensch braucht Wurzeln ¦ Back to the roots ¦ Niemand darf seine Wurzeln vergessen ¦ Die Eindrücke der Kindheit wurzeln am tiefsten ¦ Sehnsucht nach den Wurzeln ¦ Entdecke die Wurzeln, die dich tragen ¦
Das Hauptwerk nennt sich „Rieischs Surmiranas“; eine rund 45-minütige Neukomposition von Philip Henzi für Orchester, Männerchor und Baritonsolo auf der Basis von sieben traditionellen romanischen Volksliedern (T. Dolf, J.G. Scheel, G.D. Simeon, E. Lombriser, E. Broechin und C. Mani) und drei neuen zeitgenössischen a cappella Kompositionen für Männerchor. Wobei die drei neuen Kompositionen allesamt aus der Feder von jungen Komponisten in den Dreissigern stammen; Mario Pacchioli (*1981), Nina Mayer (*1982) und Flavio Bundi (*1987). Die drei Werke wiederum basieren auf einer poetischen Trilogie namens „Rieischs an muvimaint“ (Wurzeln in Bewegung), welche die Gedichte „Tign e retign“ (Halten und zurückhalten), „Igl novrivo“ (Der Neuankömmling) sowie „An muvimaint“ (In Bewegung) in sich versammelt. Dieses literarische Werk stammt von der Schriftstellerin Dominique Caglia (geb. Dosch, *1995). Dem Hauptwerk voraus gehen bekannte Werke aus dem europäischen Norden von Tüür, Grieg und Sibelius, welche den Männerchorstimmen aus Graubünden wie auf dem Leib geschnitten sind.
1.   Igavik (Eternity), komp. 2007 gesungen in Estnisch für Männerchor und Orchester Erkki-Sven Tüür (b. 1959)
2.   Landerkennung op. 31 gesungen in Rätoromanisch für Solo Bariton, Männerchor und Orchester Edvard Grieg
3.   Vom Ursprung des Feuers op. 32 gesungen in Rätoromanisch für Solo Bariton, Männerchor und Orchester Jean Sibelius
4.   Finlandia, Tondichtung op. 26 gesungen in Rätoromanisch für Männerchor und Orchester Jean Sibelius
Kurze Umstellungspause   5.   Rieischs Surmiranas gesungen in Rätoromanisch für Solo Bariton, Männerchor und Orchester Philip Henzi   Programmänderungen vorbehalten    
Das Hauptwerk „Rieischs Surmiranas“
Der inhaltliche Rahmen
Die Idee dieses Werkes besteht darin, bekannte, tief verwurzelte surmiranische Volkslieder für Chor und Orchester gemeinsam mit 3 zeitgenössischen Kompositionen neu für Männerchor und Orchester komponieren zu lassen. Eine kleine Gruppe von Sängern aus dem Chor selektionierten aus rund 20 historisch-traditionellen Liedern eine Auswahl von 7 Liedern. Es gab keine Kriterien, entscheidend war das subjektive textliche wie musikalische Empfinden. Dies der eine Rahmen.
Das Innovative
Zwischen diesen 7 Werken eingeflochten werden drei neue zeitgenössische a cappella Auftragskompositionen für Männerchor von Nina Meyer, Mario Pacchioli und Flavio Bundi mit neuzeitlichem Text der einheimischen Schriftstellerin Dominique Dosch gesetzt. Alt und neu verschmelzen sich so, wie ein ehrwürdiger alter Stall mit Wohnhaus sich dank moderner, zweckmässiger Architektur zu einem neuen Heim für künftige Generationen wird.
Entstanden ist ein Werk mit folgendem Inhalt: Die Heimat lobsingen – in die Fremde gehen – dort leben und Wurzeln schlagen oder mit grossem Heimweh und Sehnsucht nach Hause kommen – die Heimat wieder lobsingen.
Originalquelle