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Filmvorführung „Sonnys Geschichte“ von Matthias Thoma

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Gustav-Hüneberg-Haus, Steinweg 24, 34471 Volkmarsen

Am Sonntag, den 19.November 2023 besucht der Buchautor und Leiter des Eintracht Frankfurt-Museums Matthias Thoma das Gustav-Hüneberg-Haus in Volkmarsen. Er wird über seine Zusammenkünfte mit dem Frankfurter Urgestein Helmut „Sonny“ Sonneberg berichten.
Zu Beginn der Veranstaltung zeigen wir den Dokumentationsfilm „SONNYS
GESCHICHTE“ vom Hessischen Rundfunk (ca. 30 Minuten). Helmut „Sonny“ Sonneberg war bei der Eintracht bekannt wie ein bunter Hund und er verstarb im Februar diesen Jahres mit 91 Jahren. Sein Geburtstag ist der 4. Juni 1931 und als 13-Jähriger wurde Sonneberg von den Nazis in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt.
Zuvor erlebte er in seiner Heimatstadt Frankfurt Ausgrenzung, Schikanen und Gewalt. Er sah die brennende Synagoge in Frankfurt und erlebte die damalige Polizei und Feuerwehr als untätige Zuschauer. Am 14. Februar 1945 wurden Helmut und seine Mutter mit fast 200 weiteren Frankfurter Juden, die in sogenannten „Mischehen“ lebten, nach Theresienstadt deportiert. Beide überlebten die Deportation und kehrten nach Kriegsende wieder nach
Frankfurt zurück.
Bei der Eintracht war er Fan und wurde zum lebenslangen Mitglied ernannt.
2019 begleitete er eine Gruppe von Frankfurter Fans zu einer Bildungsreise ins ehemalige Konzentrationslager Theresienstadt. „Sonny stand entschieden für die Werte, für die auch Eintracht Frankfurt eintritt: Er engagierte sich gegen Rassismus, Ausgrenzung und Antisemitismus und setzte sich auch im hohen Alter ein für demokratische Werte und eine tolerante Gesellschaft“, schrieb Eintracht Frankfurt in einem Statement anlässlich seines Ablebens. Matthias Thoma ist unter anderem Autor des Buches „Wir waren die Juddebube“ und als Museumsleiter profunder Kenner des Vereines Eintracht Frankfurt.

Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.