Women Talking
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Die Frauen einer evangelikalen Mennonitensiedlung in Amerika, die ohne Bildung in patriarchalen Strukturen leben, treffen sich in der Scheune, um ihre Zukunft zu planen. Dies, nachdem sie herausgefunden haben, dass die Männer ihrer Glaubensgemeinschaft sie jahrelang heimlich betäubt und vergewaltigt und vage Erinnerungen an die Vorkommnisse mit Dämonen erklärt haben. Die Täter werden für zwei Tage inhaftiert, um den Frauen Zeit zu geben, ihnen zu verzeihen. Diese nutzen die beiden Tage, um ihre Möglichkeiten durchzudiskutieren: verzeihen, gehen oder kämpfen? Dabei verhandeln sie schwierige Fragen: Welches Leben erwartet die Protagonist:innen ausserhalb der Sicherheit der Kolonie? Ab welchem Alter sind die Söhne von der patriarchalischen Ideologie korrumpiert? Daraus folgt die Frage: Dürfen 12-Jährige ihre Mütter begleiten oder müssen sie in der Siedlung bleiben? Kongeniale Verfilmung von Miriam Toews gleichnamigem Roman, getragen von klugen Dialogen und grossem Cast. «Sarah Polleys fesselndes Kammerspiel basiert auf einem wahren Fall und besticht durch seine Dringlichkeit. (…) ‹Women Talking› wurde dieses Jahr als einziger Film einer Frau zweifach für die Oscars nominiert: Er geht für den besten Film und das beste adaptierte Drehbuch ins Rennen. Letzterer dürfte Polley gewiss sein, die Adaption des Romans von Miriam Toews, der auf einem Fall in einer Mennonitengemeinde Boliviens basiert, ist kongenial gelungen. Dass ‹Women Talking› nicht nur als Problem einer evangelikalen Sekte, sondern als Parabel auf die Welt vor und nach #MeToo gelesen werden muss, wird spätestens dann deutlich, wenn das Auto eines Volkszählers mit dem lebensfrohen Monkees-Song Daydream Believer durch die Felder rauscht und die Handlung via Megafon zeitlich verortet: Es handelt sich erstaunlicherweise um das Jahr 2010.» (Derstandard.at, Valerie Dirk, 10.2.2023)Di, 13. Juni, 20.15 Uhr: Einführung mit Informationen zum feministischen Streik am 14. Juni. Eine Kooperation mit dem Feministischen Kollektiv Winterthur.
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