Musikalisch und kulturell wurde französischen und später italienischen Vorbildern nachgeeifert, aber es kam auch zur Ausprägung eigener lokal gefärbter Kompositionsstile.
Ein Beispiel ist Johann Melchior Molters, der auf seiner Suche nach einem ureigenen Stil die Erfahrungen aus Telemanns, Bachs, Vivaldis, Scarlattis und Albinonis Musik vereinigt und als «Erfinder des Klarinettenkonzerts» gilt. Er war ab 1722 am Hofe des Markgrafen Karl Wilhelm von Durlach, der seine Residenz 1715 nach Karlsruhe verlegt hatte, als Hofkapellmeister angestellt. Auch während der Auflösung der Hofkapelle 1733 aufgrund der polnischen Erbfolgekriege – der Graf fand in Basel Exil – blieb Molter dem Hof treu. Er unterstützte den Enkel des Markgrafen 1747 beim Wiederaufbau der Hofkapelle und wirkte dort bis zum Lebensende als Kapellmeister und Komponist.
Molters erhaltenes OEuvre von ca 600 Kompositionen zeugt von seiner Schaffenskraft und den musikalischen Bedürfnissen an den Höfen der kleinen Fürstentümer.
Programm
Johann Melchior Molter (1696-1765) Ouverture in a-moll, MWV 3.3. Fagottkonzert in g-moll, MWV 6.24. Sonate à quadro in D-Dur, MWV 9.1. Oboenkonzert a-moll, MWV 6.19. Sinfonia C-Dur, MWV 7.13.
Künstler
Georg Fritz – Oboe Nelly Sturm – Fagott
Der Musikalische Garten
Karoline Echeverri Klemm – Barockvioline Germán Echeverri Chamorro – Barockvioline Martina Bischof - Barockviola Annekatrin Beller – Violoncello Daniela Niedhammer – Cembalo

Eintritt CHF 40 /20  (an der Tageskasse erhältlich)
Unser Tipp: Geniessen Sie nach dem Konzert ein Mittagessen im Restaurant Schützen. Reservationen unter T +41 61 836 25 25 oder unter schuetzen@schuetzenhotels.ch
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