Wie schrecklich Krieg ist, erfahren wir Menschen leider erst dann, wenn wir den Frieden verloren haben. Beim Krieg verlieren wir unsere Menschlichkeit und letztendlich verlieren immer alle. Deswegen ist es erschreckend, wie leichtsinnig die Mächtigen in diesen Tagen mit dem grossen Gut, das der Frieden ist, umzugehen scheinen.
«Dein Geist bewegt die Herzen, wenn Feinde wieder miteinander sprechen, Gegner sich die Hände reichen und Völker einen Weg zueinander suchen. Dein Werk ist es, wenn der Wille zum Frieden den Streit beendet, Verzeihung den Hass überwindet und Rache der Vergebung weicht.» So heisst es in der Präfation des Hochgebetes um Frieden und Versöhnung.
Wir laden herzliche dazu ein, die seit dem zweiten Weltkrieg bestehende Tradition des Friedensgebets beim Bruder Klaus fortzuführen und für den Frieden für alle Menschen zu beten, die nicht in Sicherheit und in einem relativen Wohlstand mit einer intakten Natur leben können. Wir tun das im Vertrauen darauf, dass unser Gott auch in diesen Tagen wahre Wunder bewirken kann, die es dringend braucht.

Dazu treffen wir uns zum Friedensgebet am Freitag, 24. November um 19.30 Uhr in der unteren Ranftkapelle. Auch dieses Jahr besteht die Gelegenheit nach einer kleinen Stärkung, die der Volksverein für alle Gottesdienstteilnehmenden bereit-stellt, mit einer Gruppe zu Fuss nach Alpnach zurückzukehren. Wer eine Mitfahrgelegenheit nach Flüeli Ranft sucht oder freie Plätze im Auto anbieten kann, den bitten wir sich im Pfarreisekretariat bis zum 23. November zu melden.

Dieses Jahr möchten wir Ihnen zudem die Gelegenheit geben, sich an der Vorbereitung und Gestaltung der Eucharistiefeier zu beteiligen. Dazu treffen wir uns zur Vorbereitung am Dienstag, den 14. November um 19.00 Uhr im Pfarreizentrum. Wir würden uns sehr freuen, wenn Menschen, die das Leiden unter dem Krieg hautnah erfahren haben, sich an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligen würden. Auch für musikalische Beiträge sind wir immer dankbar.

Joachim Cavicchini