„In hundert Jahren möchte ich gelesen werden“
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Der Heimatverein lädt zu seinem ersten Vortragsabend im neuen Jahr ein. "Ich mag und will jetzt nicht berühmt werden, aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden", schrieb Annette von Droste-Hülshoff an eine Freundin in ihrem letzten Lebensjahr. Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Annette von Droste-Hülshoff gilt als eine der herausragendsten Lyrikerinnen deutscher Sprache. Ihre Ballade „Der Knabe im Moor“ wie auch ihre Novelle „Die Judenbuche“ wurden berühmt, sind in Schulbüchern zu finden und dürfen in keiner Sammlung bedeutender deutscher Lyrik fehlen. Zu diesem Vortrag hat der Heimatverein als Referentin Ulla Homfeld eingeladen. Sie wird in ihrem Vortrag das Leben und Wirken der Annette von Droste-Hülshoff, die im Januar 1797 auf Burg Hülshoff geboren und im Mai 1848 auf der Mersburg am Bodensee gestorben, vorstellen. Die Referentin Ulla Homfeld geht auf Drostes innovative und verblüffend moderne Texte ein und stellt Annette von Droste-Hülshoff als eine Person mit vielen Talenten und Eigenschaften vor. Sie erzählt von Drostes spitzer Zunge, von ihrem Unterhaltungstalent, ihrem musikalischen Talent, von ihrer Sammelleidenschaft, ihrer Fürsorge, ihrem Faible für Botanik sowie für Schauergeschichten. Annette von Droste-Hülshoffs Fanilienangehörige und ihre engen Freundinnen und Freunde werden im Bild vorgestellt. Die Gäste der Veranstaltung werden auch von dem einschneidenden Vorfall der sogenannten „Jugendkatastrophe“ erfahren.