Musikalische Lesung „Requiem“
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"Requiem": eine musikalische Lesung zum Buch von Karl Alfred Loeser
In den Dreißiger Jahren geschrieben, nicht veröffentlich und 1999 wiederentdeckt – der Roman
„Requiem“ von Karl Alfred Loeser.
Erzählt wird die Geschichte des jüdischen Cellisten Erich Kraukau, einem angesehenen Mitglied des städtischen Symphonieorchesters einer Stadt in Westfalen Mitte der 1930er-Jahre. Er ist erfolgreich, glücklich verheiratet, sein Leben verläuft in geordneten Bahnen. Doch Neid und Missgunst lösen eine Hetzjagd auf den unschuldigen Krakau aus. Freunde werden hineingezogen, die alles für ihn riskieren – aber auch skrupellose Emporkömmlinge, die gut vernetzt sind und Krakau sehr gefährlich werden.
Karl Alfred Loeser beschreibt die Mechanismen des Terrors und die Schrecken, die eine Diktatur hervorbringen kann.
Sehr spannend ist die Tatsache, dass der Autor den Roman schrieb, bevor die Vernichtung der Juden begonnen hat. Loeser hat fast prophetisch vorausgesehen, was kommen wird...
Lesen und erzählen werden Dr. Wolfgang Werner und Renate Walprecht.
Die musikalische Gestaltung übernehmen Jacqueline Seitz (Cello) und Anne Petrossow (Klavier).