Die Zeit von Karfreitag bis Ostern ist in katholischen Gebieten geprägt vom Schweigen der Glocken in den Kirchtürmen. Die Trauer über den grausamen Foltertod von Jesus verbietet es, die Glocken klingen zu lassen. Hölzerne „Rären“ ersetzen deshalb am Karfreitag und am Samstag die Glocken beim Betzeitläuten am Mittag (12.00 Uhr) und am Abend (20.00 Uhr) und für die Sammlung vor den Gottesdiensten. In dieser Zeit werden die Glocken durch die „Rären“ ersetzt. Beim „Rären“ werden Holzlatten aufeinandergeschlagen (analog Fasnachts-„Rätsche“) und es ertönt ein weit herum hörbares Geräusch. Das „Rären“ hat eine lange Tradition und wird seit Jahren auch in Aesch und Pfeffingen gepflegt. Auch bei der Einladung zu den Osternachtfeier am Ostersamstagabend um 20.30 Uhr in Duggingen, sowie am frühen Ostersonntagmorgen in Aesch um 5:30 Uhr und um 5:45 Uhr laden die „Rären“ wie jedes Jahr zur Auferstehungsfeier ein, bevor dann später in Aesch um ca. 6:30 Uhr die Glocken wieder das Zepter übernehmen und die Auferstehung verkünden. Die Jungmannschaft Aesch auf dem Kirchturm der Dorfkirche in Aesch und die Mitglieder der Martinszunft auf dem Kirchturm der Dorfkirche in Pfeffingen leisten mit dem anstrengenden und schweisstreibenden „Rären“ jedes Jahr einen grossen Einsatz und einen wertvollen Beitrag zur Pflege dieses lebendigen Kulturgutes unserer Region. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen frohe Ostern. Es würde uns freuen, Sie bei einem Auferstehungsgottesdienst begrüssen zu dürfen. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung.