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KONZERT / INSTALLATION - Die Blaue Stunde von Kirstine Kjeldsen

Adresse

Zeltlagerplatz Stöcklewald, Stöcklewaldweg 2, 78120 Furtwangen

"Die Blaue Stunde" ist eine mehrkanalige Klanginstallation, die den Übergang vom Tag zur Nacht erforscht, wie er in den Stimmen der Vögel und anderer Lebewesen zu hören ist. Die Arbeit basiert auf bioakustischen Forschungen in Spanien und Deutschland und untersucht die Zeit kurz nach Sonnenuntergang, die auch als blaue Stunde bezeichnet wird. Die Klanginstallation erforscht verschiedene affektive Zustände und klangliche Präsenzen, indem sie die physischen Qualitäten, subtilen Rhythmen und zweideutigen Stimmen, die während des Übergangs vom Tag zur Nacht auftreten, erweitert.

Beim Konzert werden wir gemeinsam der Mehrkanal-Komposition lauschen und dabei frei im Raum umhergehen, um zu sehen, wie der Klang im Raum unterschiedlich resoniert und wie der Klang uns unterschiedlich erreicht, je nachdem, wo wir stehen und wie wir unseren Kopf drehen oder bewegen.

Die Komposition wird kurz vor Sonnenuntergang beginnen, und Kirstine lädt alle ein, darauf zu achten, wie sich die Klanglandschaft des Waldes in dieser ersten Stunde nach Sonnenuntergang verändert.

Im Anschluss an die Hörsitzung wird es ein kurzes Künstlergespräch mit Kirstine Kjeldsen über den Entstehungsprozess der Arbeit geben.

Dieses Projekt wird im Rahmen einer Artist in Residenz beim Kunstverein Global Forest entwickelt.

Kirstine Kjeldsen (she/they), Dänemark, 1990, beschäftigt sich mit den Themen wechselseitiger Abhängigkeit, Grenzüberschreitung und Wahrnehmung in den Bereichen Klangkunst, experimentelle Musik und Klangforschung. Sie entwickelt Kompositionen, Installationen und Performances, bei denen sie haptische Klänge und Psychoakustik einsetzt, wobei sie sich auf Klang und den Körper als Orte der Wissensproduktion konzentriert. Sie arbeitet mit Klangsynthese, Improvisation und Field Recording sowie mit handwerklichen und selbstgebauten elektroakustischen Instrumenten.
Kirstine ist Teil des Lode Collective und hat ihre Arbeiten u.a. auf der documenta (DE), Inkonst (SE), Mózg (PL), Christiansborg Slotskirke (DK), Errant Sound (DE) und Silent Green (DE) gezeigt.
Ihre erste Einzelausstellung "Skin Eats Sound" wurde 2022 im Kirsten Kjærs Museum (DK) gezeigt. Im Jahr 2023 erhielt Kirstine das einjährige Forschungsstipendium Nye Veje des dänischen Komponistenverbands, um die Beziehung zwischen den Arten durch die Überschneidung von Bioakustik und Klangkunst zu untersuchen.
Kirstine hat einen Bachelor in Audio- und Medienkommunikation, sowie einen Master of Music in Elektronischer Musik und Klangkunst. Derzeit absolviert sie einen Master of Art in Sound Studies und Sonic Arts an der Universität der Künste Berlin.

Das vollständige Programm des Festivals finden Sie unter www.vogelklang.de

Das Festival wird unterstützt von der SV SparkassenVersicherung, der Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen, KundoXT, Ah&Oh, Kona Printfactory, der Volksbank eG, der Hochschule Furtwangen (HFU) und MaxCine vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie. Die Künstlerresidenzen werden durch die großzügige Unterstützung des Musikfonds ermöglicht.

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Kunstverein Global Forest e.V. veröffentlicht.