Wild Wild Westfalen - Strontianitbergbau im Münsterland ist das Thema des nächsten Stammtisches des Heimatvereins im Haus Sudhues. Der Strontinatbergbau spielte Ende des 19. Jh.s im Münsterland eine große Rolle. Es kam in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts fast zu einer "kalifornischen Goldgräberstimmung". Es gab etwa 700 Gruben, von denen die tiefste einen Schacht von 110m hatte, und fast 2200 Bergleute waren in ihnen beschäftigt.

"Dat Liäben wor ümmer weheriger un rugger. De "Strunz-Käls" verdeinden viell Geld un laiten auk viell drup gaohen; se trusselden män so met de blanken Dahlers harüm, wenn Löhnunk west was, un de Wien flaut von de Diske harunner." So schrieb Augustin Wibbelt, westfälischer Heimatdichter und Priester, kurz nach 1900 in "Ne Industrie- un Buern-Geschicht ut'n Mönsterlanne" mit dem Titel "De Strunz". Damit lieferte er dem Medienzentrum für Westfalen, der niederdeutschen Bühne in Münster mit weiteren Partnern den Stoff für den plattdeutschen Kurzfilm "Wild Wild Westfalen - High Noon an der Strunzgrube."

Mit diesem Film ist der Ausgangspunkt des Stammtischabends gegeben, zu dem nicht nur Mitglieder herzlich eingeladen sind.