Neue Photovoltaikanlage auf Schulhaus-Dächern in Betrieb
Die Sekundarschule Obfelden-Ottenbach und die Gemeinde Obfelden haben gemeinsam auf dem Schulgelände Chilenfeld auf zwei Schulhausdächern zwei grosse Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. Beide Anlagen decken einen erheblichen Teil des Strombedarf der beiden Schulhäuser ab.
In den letzten Monaten wurde auf den Dächern des 2019 eröffneten Schulhaus F und dem bereits etwas älteren Schulhaus C auf der Schulanlage Chilenfeld in Obfelden fleissig gewerkelt. Auf beiden Dächern haben Handwerker neue Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) installiert. Während beim neuen Schulhaus F bereits beim Bau alles vorbereitet wurde für die spätere Installation, war beim Schulhaus C die PV-Anlage Teil der Gesamtsanierung der Gebäudehülle. Seit einigen Wochen sind nun beide Anlagen in Betrieb und liefern bereits Strom für die beiden Gebäude.
Wie Gemeindepräsident Stephan Hinners festhält, bieten sich die grossen Flächen der Schulhausdächer, welche normalerweise nur zum Schutz der Gebäude dienen, optimal für eine weitere Nutzung an. «Die Flächen sind ja bereits verbaut. Anstatt dass die Dächer nur die Gebäude schützen, liefern sie jetzt auch Strom.» In Gebäuden wie Schulhäusern, die tagsüber am meisten genutzt werden, sind PV-Anlagen ausserdem besonders nützlich: Gerade dann, wenn der Strombedarf am höchsten ist, liefern die Anlagen am meisten Strom.
Viel Strom für beide Schulhäuser
Beide PV-Anlagen decken also einen erheblichen Teil des Strombedarfs der jeweiligen Schulhäuser. Ende September waren es bei der Anlage auf dem Schulhaus F beispielsweise immer noch 36 Prozent. Auch die Anlage auf dem Schulhaus C sollte rechnerisch 2/3 des jährlichen Strombedarfs der Schulanlage Chilefeld produzieren. Vor allem in den Wintermonaten muss aber weiterhin Strom ab dem Netz bezogen werden, da sich hier Bedarf und Leistung oft nicht decken.
Beide PV-Anlagen tragen dazu bei, das Energieleitbild der Gemeinde Obfelden zu erfüllen. Als öffentliche Hand nimmt die Gemeinde eine Vorreiterrolle war und geht mit gutem Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit voran. Ausserdem hofft die Gemeinde auf einen Nachahmer-Effekt in der Bevölkerung: Schliesslich ist es auch mit dem Energiestadt-Label, das die Gemeinde seit einiger Zeit hält, das Ziel, den Energieverbrauch in der Gemeinde nachhaltig zu senken und den CO₂-Ausstoss zu reduzieren.
Der Präsident der Sekundarschulpflege, Jure Batur erläutert die Beweggründe für den Bau der Solaranlage und bedankt sich bei allen Beteiligten: «Wir fördern und fordern einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen, ist eines der Legislaturziele 2022 – 2026 der Sekundarschule Obfelden-Ottenbach. Der Bau der Anlage wurde schon bei der Definition der Ziele als Teilziel bzw. als Projekt definiert. Mit grosser Unterstützung aller Beteiligten, konnte das Projekt rasch umgesetzt werden. Ich danke der Bevölkerung für die Budget-Sprechung, der Gemeinde Obfelden für die sehr gute Zusammenarbeit, und dem Team der Sekundarschule für die hervorragende Umsetzung. So macht es Spass Projekte umzusetzen».
Förderbeiträge des Bundes noch ausstehend
Die beiden Anlagen kosteten CHF 175'000.- und CHF 190'000.-. Nach Abschluss der Projekte erwarten sowohl die Sekundarschule Obfelden-Ottenbach als auch die Gemeinde Obfelden noch erhebliche Förderbeiträge des Bundes. Gemeindepräsident Stephan Hinners dankt auch der Stimmbevölkerung, welche die erforderlichen Kredite jeweils bewilligte: «Es freut mich sehr, dass die Bevölkerung ja zum Thema Nachhaltigkeit sagt und die Gemeinde in der Umsetzung der Massnahmen dazu unterstützt. Ebenfalls gilt mein Dank der Sekundarschule Obfelden-Ottenbach für die gute Zusammenarbeit bei der Erreichung der Gemeindezielen im Thema Energie.»