"Vater und Sohn...."
Wow war das ein interessanter und schöner Nachmittag. Die Bewohner des Länzerthus und auch viele auswärtige Gäste waren begeistert vom Bildervortrag von Dani und Nick Sigrist. Vater und Sohn hatten sich nämlich auf eine einwöchige Wanderung von Rupperswil ins Tessin begeben, wovon sie uns erzählten und wunderschöne Bilder zeigten. Da ihre Wanderung vielfach abseits der Dörfer war, hatten sie nebst all dem anderen Gepäck auch Lebensmittel dabei. Wir haben gestaunt, wieviele Varianten von Powerfood und Riegel es gibt! Geschmunzelt haben wir aber auch, als wir sahen, wie die Augen der beiden Männer beim Anblick eines Wurst-Käse-Salats leuchteten. Die Wanderung mit ca. 20 kg Gepäck auf dem Rücken war nicht immer ganz einfach. Umso mehr wurde ein kurzer Halt bei superschöner Aussicht auf einem Bänkli geschätzt. Und wer glaubt, dass die Beiden sich abends im Zelt einfach ausruhen konnten, hat sich getäuscht. Vorher musste nämlich noch die Wäsche gewaschen werden! Am nächsten Tag ging's dann wieder weiter. Auch wenn die Strecke wunderschön war, das viele Auf und ab und das erneute Rauf und Runter ging in die Gelenke. Schon beim Anblick der Bilder kam man fast ins Schwitzen! Da auf dem Gotthard heftige Unwetter vorausgesagt wurden, mussten sie etwas unerwartet eine Nacht im Hotel verbringen. Hier haben sie die Wäscherei im eigenen Lavabo und das feine Zmorge sehr geschätzt. Nach einer weiteren Etappe kamen sie ihrem Ziel immer näher und im Tessin wurden die beiden Wanderer dann von ihren Angehörigen in ihrem Rustico bei einem feinem Znacht begrüsst. 156 km und 350 Höhenmeter mit über 20 kg Gepäck auf dem Rücken - dafür gebührt Vater und Sohn grosser Respekt. Es wird nicht ihre letzte Reise sein. Sie haben uns nämlich verraten, dass sie sich eine weitere Route überlegen!
Für die Bewohner war es irgendwie wie eine Reise in ihre früheren Jahre. Man hörte sie sagen "ui weisch no" oder "do bin i ou mol gsi". Es war aber für alle sehr interessant. Oder haben Sie z. B. gewusst, dass der Wanderweg auf der Galerie der Gotthardautobahn ist? Und wann haben Sie das in den Fels gehauene Suworow-Denkmal in der Schöllenenschlucht gesehen? Kurzum, es war faszinierend, die Route in den Süden mit den vielen schönen Bildern und ohne Autobahnstau mitzuerleben! Vielen Dank Dani und Nick Sigrist für diesen tollen Nachmittag.