Verwaltung bezieht Stellung zur Berichterstattung zur Feuerwehr

Verwaltung bezieht Stellung in Sachen Berichterstattung zur Generalversammlung der Feuerwehr

Die zitierte Aussage des örtlichen Wehrleiters, dass die Zusammenarbeit zwischen Logistik-Planungs-gruppe der Feuerwehr und Verwaltung höchst unbefriedigend sei, hat letztere sehr überrascht! Schließlich stehen Rathaus und Feuerwehr in stetigem Austausch, Verwaltung und Politik erfüllen re-gelmäßig Wünsche der Feuerwehr. Die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden sowie die ge-samte Leistungsfähigkeit der Feuerwehr stehen dabei natürlich an erster Stelle. Konkreter möchte die Verwaltung darauf nicht eingehen, schließlich ist der Wehrleiter auch Angestellter der Gemeinde und mögliche interne Kommunikationsdefizite sind jetzt erst einmal gemeinsam zu analysieren.

Angesichts der einmaligen Investitionsoffensive, die die Gemeinde Havixbeck gerade für die Feuer-wehr vornimmt, kann es natürlich immer mal zu Abstimmungsproblemen oder auch punktuellen Ab-strichen kommen, dafür bittet die Verwaltung um Verständnis. Es werden gerade 3,7 Mio. EUR in das Feuerwehrgerätehaus investiert, ca. 500.000 EUR in ein neues Fahrzeug für die Wache Hohenholte, 782.000 EUR für ein Fahrzeug in Havixbeck, ein weiteres wird gerade bestellt, 65.000 EUR wurden für eine neue Funkanlage ausgegeben. Also über 5 Mio. EUR in Summe – das hat es wirklich lange nicht gegeben!

Gleichzeitig hat der Bürgermeister für alle Verwaltungsbereiche aufgrund der knappen Kassenlage ein verschärftes Ausgabencontrolling – insbesondere für verwaltungsinterne Ausgaben – eingeführt, welches über das normale Sparsamkeitsgebot hinausgeht. „Das ist nicht besonders vergnügungssteu-erpflichtig, aber schließlich geben wir gerade Steuergelder aus, die wir faktisch gar nicht haben“, so Bürgermeister Möltgen. Im Rathaus war daher zuletzt auch diskutiert worden, ob nicht mehr alle Nachrufe auf ehemaligen Kolleg:innen in der Zeitung abgedruckt werden sollen, sondern vielleicht nur noch auf der digitalen Bürgerplattform Crossiety. Den Kosten von jeweils mehreren hundert Euro stehen schließlich immer weniger Zeitungsleser gegenüber.

Hintergrund der Kontroverse auf der Generalversammlung war nun die Frage eines Kameraden zum Umgang der Verwaltung mit Nachrufen – und ob der genannte Vorschlag zukünftig auch für die Feu-erwehr gelten solle. Die spontane Antwort des Bürgermeisters, dass dies durchaus allgemein – also auch für die Feuerwehr – gelten könne, empfanden viele Kameraden als nicht wertschätzend, habe man sich doch Jahrzehnte für das Wohl aller Bürger:innen engagiert und Gefahren auf sich genom-men. Noch während der Diskussion hat der Bürgermeister deutlich gemacht, dass man die Ver-dienste und das Engagement der Feuerwehr extrem schätze, nicht schmälern wolle und deshalb das Ganze überdenken werde. Das ist mittlerweile geschehen, die Regelung wird daher so nicht zur An-wendung kommen!

Bürgermeister Möltgen zeigte sich allerdings sehr betroffen über den Stil der Debatte zu den Nachru-fen, hatte er doch noch am Abend der Generalversammlung viele gute und konstruktive Gespräche mit einzelnen Feuerwehr-Angehörigen geführt. „Dass dies in der ersten Reaktion von Einzelnen so böse aufgefasst und kommentiert wurde, hat mich betroffen gemacht, da ich mich als ehemaliges Mitglied des Katastrophenschutzes (später Freiwillige Feuerwehr) unserer Feuerwehr extrem verbun-den fühle und die Arbeit sehr wertschätze. Daher tut es mir leid, wenn sich der ein oder andere Ka-merad von meinen Worten verletzt gefühlt hat. Wir haben als Gemeinde in diesem Jahr das Feuer-wehrjubiläum mit 10.000 EUR unterstützt, das war als Zeichen der Wertschätzung aller Kameraden von früher und von heute gedacht. Ich hoffe die Klarstellung hilft, schnell wieder zusammenzurücken und die noch vor uns stehenden Arbeiten im Feuerwehrgerätehaus anzugehen“, so Möltgen weiter

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Informationen aus dem Rathaus veröffentlicht.