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Im Einsatz für die älteren Menschen

Im Alter stellen sich viele Fragen neu. Damit niemand mit diesen Fragen alleine ist, arbeitet die Gemeinde Arlesheim mit Pro Senectute zusammen. Neben dem beliebten Stärne-Treff, welcher zu normalen Zeiten immer am Montag im Stärne stattfindet, gibt es noch viele weitere Angebote und Möglichkeiten. Wir haben dem Leiter der Pro Senectute beider Basel ein paar Arlesheim-spezifische Fragen gestellt:

Was sind aus Sicht von Pro Senectute die grossen Herausforderungen für die ältere Wohnbevölkerung der Gemeinde Arlesheim?

Antwort Pro Senectute: Grundsätzlich werden wir Menschen immer älter und es ist eine grosse Herausforderung, auch im hohen Alter die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu erhalten. Die Menschen haben den Wunsch, so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt in ihrem häuslichen Wohnumfeld leben zu können. Dafür setzen wir uns mit aller Kraft ein. Wichtige Themen sind natürlich auch der Erhalt der Mobilität sowie das Zurechtkommen mit der Digitalisierung. Ebenso ist eine riesige Herausforderung, weiterhin soziale Kontakte zu erhalten und der Einsamkeit entgegen zu wirken. Mit steigender Lebenserwartung dehnt sich die Altersphase aus und das Risiko, krank und pflegebedürftig zu werden, wächst. Auch hier gilt es, eine gute Versorgung für die ältere Bevölkerung zu gewährleisten.

Welche Antworten und Angebote hat Pro Senectute, um den älteren Menschen bei der Bewältigung der Herausforderungen zu helfen?

Antwort Pro Senectute: Pro Senectute beider Basel bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen aus einer Hand an, damit die Selbstbestimmung und die Selbstständigkeit erhalten bleiben können. Wir erledigen administrative Aufgaben, bilden mit dem Stärne-Treff eine Anlaufstelle für Kontakt und Beratung, versorgen ältere Menschen bei Bedarf mit Hilfsmitteln und leisten Unterstützung zu Hause im Bereich Reinigung und Garten. Wir führen Kurse durch und unterstützen ältere Menschen bei der Bewältigung der digitalen Herausforderungen. Hierzu haben wir in Arlesheim z.B. das Projekt "Digital-Café" umgesetzt. Im Bereich der Mobilität haben wir in Ihrer Gemeinde z.B. das Projekt "Rikschaausleihe" umgesetzt, das Ausflüge verschiedener Generationen ermöglicht.
Wir beraten und unterstützen ältere Menschen individuell.

Der beliebte Stärne-Treff konnte nun eine Zeitlang nicht stattfinden – wie hat Pro Senectute während dieser Zeit die ältere Wohnbevölkerung erreicht?

Antwort Pro Senectute: Während des Lockdowns haben wir versucht, mit einem persönlichen Einkaufsservice direkt zu helfen. Auch haben wir eine Hotline für ein Sorgentelefon eingerichtet. Im Bereich Kurse haben wir Online-Kurse aufgezogen. Gleichzeitig haben wir die Bemühungen verstärkt, ältere Menschen im Bereich der digitalen Medien stärker zu unterstützen.

Besucht Pro Senectute Hilfesuchende auch zu Hause?

Antwort Pro Senectute: Ja, Pro Senectute beider Basel macht auch Hausbesuche.

Welches ist aus Ihrer Sicht das wichtigste und welches das überraschendste Angebot von Pro Senectute?

Antwort Pro Senectute: Der grosse Vorteil von Pro Senectute ist die Vernetzung der verschiedenen Dienstleistungen. Wir können vieles aus einer Hand anbieten. Als gemeinnützige Stiftung ist unser Ziel keine Rendite, sondern das Wohlergehen der älteren Menschen. Unsere Leistungen sind glaubwürdig und verlässlich, das ist der grösste Wert. Basis unserer Leistungen ist die Beratung, auf dessen Grundlage dann auch konkrete Unterstützungsleistungen erfolgen können. Ein weiterer grosser Nutzen ist die Kontinuität: Wir begleiten Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen mit unterschiedlichen Dienstleistungen.
Das überraschendste Angebot sind sicherlich die in dieser Zeit kurzfristig aufgezogenen Hilfeleistungen wie z.B. das Sorgentelefon oder die digitalen Kurse. Überraschend ist zudem auch für viele, dass es z.B. einen Pro Senectute Chor gibt, oder auch ein Orchester.

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