Bild im Zusammenhang mit dem Beitrag

Saas-Fee ist Energiestadt mit Goldstatus

Saas-Fee gehört zu den wenigen alpinen Tourismusdestinationen mit dem Energiestadt GOLD Label und erreicht unter diesen das Bestresultat von 78.3%. Damit zeigt Saas-Fee, dass auch touristische Destinationen einen grossen Beitrag leisten sollen und können.
2002 hat Saas-Fee erstmals das Energiestadt Label erhalten und dokumentierte damit den Willen, eine nachhaltige Energiepolitik zu betreiben. Seither hat die Gemeinde fünf Re-Zertifizierungen erfolgreich bestanden. Aufgrund des ausserordentlichen Engagements erlangt Saas-Fee nun erstmals die höchste Auszeichnung als Energiestadt GOLD. Damit erhält Saas-Fee gleichzeitig den «european energy award», die höchste Auszeichnung für energiepolitische aktive Gemeinden auf europäischer Ebene.

 

«Wir tragen Sorge zur Perle der Alpen, indem wir uns aktiv am Umweltschutz beteiligen. Die Grundlage für einen umwelt- und qualitätsbewussten Ort wurde 1951 gelegt, als die Gemeinde den Entscheid fällte, das Dorf autofrei zu halten. Leitbild für einen nachhaltigen bzw. sanften Tourismus ist das Prinzip der „Nachhaltigen Entwicklung“. Intakte Natur- und Lebensräume sind und bleiben Voraussetzung und Basis für den Tourismus. Um diese zu erhalten, sind Strategien zur Schonung der Ressourcen notwendig, welche eine gute Umweltverträglichkeit des Tourismus gewährleisten» sagt Stefan Zurbriggen, Gemeindepräsident von Saas-Fee.

 

Saas-Fee hat sich in- und ausserhalb der Schweiz einen Namen als nachhaltige Tourismusdestination gemacht und ist als dynamische Gemeinde laufend darum bemüht, innovative Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien, der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit umzusetzen. Die Ferienregion Saas-Fee/Saastal stellt vom 24. - 29. Mai 2021 während der Qualitätswoche das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Nachhaltige Entwicklung im Saastal bedeutet nicht nur Umweltschutz. Nachhaltige Entwicklung strebt eine Balance zwischen ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Zielen an. Um dem CO2-Ausstoss entgegenzuwirken, werden in dieser Aktionswoche in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Saastal rund 100 neue Bäume anpflanzen und somit ca. zwei Tonnen CO2 binden und kompensieren. Die Region Saas-Fee/Saastal hat zudem in enger Zusammenarbeit mit regionalen Tourismuspartnern im April das Label des Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable von Schweiz Tourismus erhalten.

 

Zu den Vorzeigeprojekten des autofreien Tourismusortes gehört das solare Fernwärmenetz, das zusammen mit der EnAlpin realisiert und nun ausgebaut wird. Zudem wird die Gemeinde zu 100% mit Natur-Energie Strom versorgt und der teils mit dem eigenen Trinkwasserkraftwerk produziert wird. Wind und Sonne werden in Saas-Fee ausgiebig als erneuerbare Energien genutzt. Auf dem Parkdeck in Saas-Fee stehen Leuchten, die sich selbst durch eine Windturbine und Solarpanels mit Energie versorgen. Als Shuttle zwischen Busterminal und Bergbahnen ist in Saas-Fee das höchste Elektropostauto der Welt im Einsatz. Mit dem Crowd-funding Projekt «Solarperle» konnte Saas-Fee das Dach des Schulhauses mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage bestücken. Die rund 55 Bezugsrechte dazu worden von Einheimischen und Gästen erworben und waren im Nu weg. Eine weitere Solaranlage wird derzeit bei der Sanierung des Dachs der Pfarrkirche integriert.

 

Die Primarstufe der Schulen Saas erhielt 2019 als erste Walliser Schule das Energieschule Label verliehen. Die Auszeichnung «Energieschule» von Energiestadt ist ein Leistungsausweis für Schulen, die den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in der Schulkultur verankern, Energie-Aktionen umsetzen und die Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie sorgfältige Ressourcennutzung in den Schulunterricht integrieren.

 

Auch in Zukunft setzt der Gemeinderat basierend auf seiner Energie- und Klimastrategie den Schwerpunkt auf den Ersatz von Heizöl, die Reduktion des Energieverbrauchs generell sowie den Stromverbrauch im Speziellen. Mit dem finanziellen «Gebäudeprogramm +» fördert die Gemeinde Massnahmen die Private im Energiebereich umsetzen: «wir unterstützen Gebäudesanierungen und Neubauten, die möglichst nach Minergie-Normen, mit alternativen Heizsystemen ohne Heizöl oder mit Photovoltaikanlagen realisiert werden», so der Gemeindepräsident.
Zum vollständigen Artikel

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Gemeinde Saas-Fee veröffentlicht.