
Doppelt so viel Arbeit geleistet!
Doppelt so viel Arbeit geleistet!
-strahlende Gesichter und kritische Töne bei Gemeindeverbandsversammlung-
Lemförde. „27123 Stunden oder 3390 Arbeitstage haben die ehrenamtlichen Retter für die Bürger der Samtgemeinde geleistet!“ Ein überragendes Fazit von Gemeindebrandmeister Thomas Mengedoth anlässlich der Gemeindeverbandsversammlung im Lemförder Rittersaal am vergangenen Mittwochabend. „Das ist eine Steigerung um knapp 100%, die durch das neue Ausbildungskonzept bedingt ist,“ so der stellvertretende Gemeindebrandmeister Marco Wellmann in seinem Bericht. „Am Ende stehen hier viele neue Feuerwehrmitglieder mit einer fundierten Qualifikation für den Einsatzdienst“ resümierte der Gemeindebrandmeister. Als bestes Beispiel hierfür konnte Mengedoth gleich 5 neue Einsatzkräfte verpflichten. Angefangen bei Lea Kolthoff aus Stemshorn über Tyra und Janina Schlick aus Lembruch, bis hin zu Johannes und Valentin Schütz aus Lemförde. Mengedoth freute sich hier über die -schwer zu unterscheidenden- Zwillingsbrüder, die über die Kinder- und Jugendfeuerwehr zu den Aktiven gestoßen sind. Besonders aber über Tyra Schlick, die ebenfalls über die Nachwuchsorganisation den Weg in die Einsatzabteilung gefunden hat und gleich ihre Mutter mit begeistern konnte. „Diese Kombination gibt´s im ganzen Landkreis nicht!“, bilanzierte der Feuerwehrchef.
Ehrenvoll ging es auch bei der Auszeichnung von drei langjährigen Kameraden aus Stemshorn zu. Helmut Möller konnte für 40 Jahre Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr geehrt werden. Sein Kamerad Wilfried Tegeder gleich für 50 Jahre, die er in den Reihen der Aktiven verbrachte. Höhepunkt war dann die Ehrung von Ehrenortsbrandmeister Wilfried Voltermann, der viele Jahre an der Spitze der Ortswehr stand und sich für den Bau des Feuerwehrgerätehauses und Anschaffung des damals neuen Fahrzeuges einsetzte. Voltermann erhielt seine Ehrung für mittlerweile 60 Jahre Feuerwehrmitgliedschaft von Thomas Mengedoth.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr konnte der Gemeindebrandmeister dann von insgesamt 108 Einsätzen der 244 aktiven Kameraden berichten. Von technischen Hilfeleistungen, über Fehlalarme, Brandsicherheitswachen bis hin zu Bränden. Im Fokus stand und steht jedoch, gemeinsam über die einzelnen Ortswehren hinaus, eine schlagkräftige Gemeindefeuerwehr unter den gegebenen Sparzwängen durch knappe finanzielle Mittel zu schaffen. Eine nicht immer ganz leichte Aufgabe, die oftmals auch zu Konfrontationen führte. Mengedoth rief hier dazu auf „die Adoleszenz innerhalb der Feuerwehr zu überwinden und die Zukunft der Feuerwehr auf Samtgemeindeebene zu leben!“ So könne eine gute Gefahrenabwehr für die Bürger geleistet werden, die auch bezahlbar ist. Ganz nach dem Motto der Samtgemeinde „Vielfalt leben“ soll in den kommenden Jahren die Arbeit der Gemeindefeuerwehr stehen. Hier sollen Standortfragen zum Wohle aller geklärt werden und „geordnete Verhältnisse“ geschaffen werden, wie Mengedoth es nannte. Schlussendlich dankte er allen Feuerwehrangehörigen für ihr unermüdliches Engagement und adressierte auch ein großes Dankeschön an die unterstützende Politik und Verwaltung.
Die Berichte der Funktionsträger von Timon Zdunek für den Bereich Atemschutz, Stefan Schliebe für die Brandschutzerziehung und als Sicherheitsbeauftragter und Nadine Schliebe für die Kinderfeuerwehr zeigten abermals ein arbeitsreiches und aktives Jahr 2024 auf. Dem konnten sich Gemeindejugendfeuerwehrwart Marvin Fuchs, Leiter der Alterskameradschaft Wilfried Tegeder, Gemeindepressesprecher Dr. Michael Schütz und Benedikt Szymanski als stellvertretender Leiter der ELO-Gruppe (Einsatzleitung Ort) mit unzähligen Dienststunden nur anschließen.
Schließlich sprach Lars Mentrup als Samtgemeindebürgermeister allen Einsatzkräften Dank und Anerkennung für die großartige Arbeit aus. Voll des Lobes waren dann auch die Grußworte der Nachbarfeuerwehr aus Diepholz, die der stellvertretende Stadtbrandmeister Stefan Göbbert überbrachte. Dieser Tenor fand sich dann abschließend auch in den Worten vom Leiter der Werkfeuerwehr BASF, Martin Niermann, wieder. Niermann stellte hier die gemeinsame Ausbildung und die überaus gute Kooperation mit der Gemeindefeuerwehr heraus.ms
Foto (Dr. Schütz): Strahlende Gesichter im Rittersaal (v.l.n.r.): Gemeindebrandmeister Thomas Mengedoth, Lea Kolthoff, Tyra Schlick, Helmut Möller, Janina Schlick, Wilfried Tegeder, Valentin Schütz, Wilfried Voltermann, Johannes Schütz, Karsten Nickel, Burkhardt Hoolt und Samtgemeindebürgermeister Lars Mentrup.