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Ehrungen von Blutspendern

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 19.02.2025 hatte Bürgermeister Michael Knoll die angenehme Aufgabe, als letzten Tagesordnungspunkt die Ehrung von Blutspendern aufzurufen.

Die Blutspenderehrung wurde wieder in bewährter Weise von der Bereitschaftsleiterin des DRK Dorndorf Frau Theresia Schniertshauer durchgeführt.

In ihrer Ansprache ging sie darauf ein, dass Blut das wichtigste Medikament überhaupt ist. Es ist beeindruckend, was mit dem Blut nach der Spende passiert. Es wird nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik untersucht und aufbereitet mit dem Ziel, rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr jeder Person zu helfen, die dringend auf Blut angewiesen ist.

Blut kann nicht künstlich hergestellt werden, denn es ist etwas Lebendiges und es ist durch nichts zu ersetzen. Es ist ein Organ aus vielen kleinen Zellen, Teilchen und Flüssigkeit, das nur von Menschen für Menschen gespendet werden kann.

Die Blutkonserven kommen am Tag nach der Spende in eine Zentrifuge. Dort wird das Blut in einzelne Bestandteile getrennt. Nämlich in rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen, Blutplättchen und das Blutplasma.

Die Trennung in einzelne Bestandteile des Blutes hat den Vorteil, dass aus einer Blutkonserve drei Patienten geholfen werden kann. Denn bei verschiedenen Krankheiten werden auch nur bestimmte Blutbestandteile benötigt. Wenn hier, so wie früher üblich, jedem Patienten eine Vollblutkonserve gegeben würde, so würde das Spenderblut schon längst nicht mehr ausreichen.

Die roten Blutkörperchen, die Erythrozyten, sehen noch aus wie Blut (also die Farbe Rot) und sind bei 2- 6 Grad 35 Tage haltbar. Sie sind für den Sauerstofftransport verantwortlich.

Das Blutplasma ist eher eine unscheinbare, klare gelbliche Flüssigkeit, die etwa 55 % unseres Blutes ausmacht. Es kann bei minus 30 Grad auch eingefroren werden und ist dann 2 Jahre haltbar. Es wird verwendet bei Gerinnungsstörungen bei großem Blutverlust und ist Ausgangsstoff für lebensrettende Arzneimittel.

Die weißen Blutkörperchen, Leukozyten genannt und die Blutplättchen die Thrombozyten sehen aus wie eine klare weiße Flüssigkeit.

Weiße Blutkörperchen sind wesentliche Bestandteile des Immunsystems. Ihre Aufgabe besteht darin Eindringlinge wie Bakterien zu erkennen und unschädlich zu machen.

Die Blutplättchen müssen ständig bewegt werden, damit sie nicht verklumpen. Sie sind sehr empfindlich und nur 4 Tage haltbar bei 20 bis 24 Grad. Deshalb ist es nötig, dass auch kurz vor Feiertagen, wie Weihnachten und Ostern Blutspendetermine stattfinden, um beispielsweise Leukämiekranke während der Chemotherapie ausreichend mit den lebensnotwendigen Blutplättchen zu versorgen.

Theresia Schniertshauer betonte, dass der DRK Ortsverein Dorndorf es sehr schätzt, dass die Schnürpflinger Bürgerinnen und Bürger beständige Blutspender in Staig sind. Deshalb ist es dem Ortsverein auch ein besonderes Anliegen, die Ehrungen persönlich im Rahmen einer Gemeinderatssitzung durchzuführen.

Bei der letzten Blutspendeaktion am 21.11.2024 konnten übrigens 195 Konserven gewonnen werden. Somit waren es seit 1964, seit das Deutsche Rote Kreuz in Staig Blutspendeaktionen durchführt, insgesamt 19.703 Spenden.

Frau Theresia Schniertshauer und Bürgermeister Michael Knoll dankten den Spendern ganz herzlich für ihren selbstlosen Einsatz für und am Mitmenschen im Namen des DRK und der Gemeinde Schnürpflingen.

Folgende Personen wurden für das Jahr 2024 geehrt:

• Für 50 Blutspenden:
Rainer Schneider und Reinhold Speidel
• Für 25 Blutspenden:
Stefan Schick
• Für 10 Blutspenden:
Stefan Laib und Uwe Sommer

Mit ihren freiwilligen und unentgeltlichen Blutspenden haben die Geehrten schon vielen kranken und verletzten Mitbürgern geholfen.

Die nächste Blutspendenaktion findet übrigens am Mittwoch, 28.05.2025 in Staig in der Weihungstalschule statt.

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Gemeindeverwaltung Schnürpflingen veröffentlicht.