
Der Gemeinderat fordert Nachbesserungen beim Projekt Sanierung Ortsdurchfahrt
Obwohl der Gemeinderat gegenüber dem Vorprojekt Verbesserungen ausmacht, legt er gegen das vorliegende Projekt Einsprache ein.
Das durch den Kanton Zürich erarbeitete Projekt für die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Eglisau liegt seit dem 14. Februar öffentlich auf. Mit der Sanierung möchte der Kanton die Ortsdurchfahrt Eglisau ab dem Bildhof im Süden bis zum Kreisel Eglisau Nord Instand setzen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit verbessern. Weil Innerorts zurzeit Lärmgrenzwerte überschritten sind, sieht das Projekt vor, dass ein lärmarmer Belag eingebaut und die signalisierte Geschwindigkeit teilweise reduziert wird. Mit je einer Lichtsignalanlage an den beiden Ortseingängen soll der Verkehrsfluss verbessert werden. Ausserorts wird die Kreuzung bei der Tössriederenstrasse ausgebaut und die Geschwindigkeit lokal reduziert. Die Auflage dauert noch bis am 17. März. Bis dann können Einsprachen gegen das Projekt erhoben werden.
Verbesserungen gegenüber dem Vorprojekt
Seit der Auflage des Vorprojekts im Frühjahr 2023 konnte der Gemeinderat seine Anliegen über die Projektbegleitung laufend einbringen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Zürich und der Gemeinde konnte sachlich und konstruktiv fortgeführt werden. Der Kanton hat in der Zwischenzeit einige Anliegen des Gemeinderats aufgenommen. So entfällt gegenüber dem Vorprojekt der Rad- und Gehweg ausserorts zwischen der Tössriederenstrasse und dem Ortseingang Süd. Der Entfall wurde auch von zahlreichen Einwohnerinnen und Einwohnern gefordert. Der Gemeinderat begrüsst ausserdem, dass die Bauzeit von mutmasslich drei auf zwei Jahre verkürzt und das Projekt verschlankt werden konnte.
Weiterhin Nachbesserungen nötig
Das Hauptanliegen des Gemeinderats ist nach wie vor, dass mit der Sanierung für die Einwohnerinnen und Einwohner von Eglisau die Immissionen gesenkt und die Verkehrssicherheit gesteigert werden kann. Der Gemeinderat bedauert, dass einige bereits früher geäusserten Forderungen nicht berücksichtigt sind. So bemängelt er, dass der Tempo 30-Abschnitt mitten in der Ortschaft endet, was innerorts zu unnötigem Abbremsen und Beschleunigen führt. Auch das Temporegime ausserorts nach der Kreuzung bei der Tössriederenstrasse erachtet der Gemeinderat wegen den mehreren Tempowechseln als problematisch. Weiter kritisiert er die teilweise enge Fahrbahnbreite, die das Kreuzen der Lastwagen erschwert. Schliesslich bezweifelt der Gemeinderat, dass durch die Paketbildung der Fahrzeuge mittels der Lichtsignalanlagen an den Ortseingängen der Verkehrsfluss wie erhofft verbessert werden kann. Er fordert eine Verkehrssimulation, die das aufzeigt.
Mit dem Einreichen der Einsprache verleiht der Gemeinderat seinen Anliegen Nachdruck. Er ist zuversichtlich, dass mit einer wohlwollenden Behandlung durch den Kanton eine Bereinigung erzielt werden kann.