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Wärmenetz Breuna in greifbarer Nähe

Der Zuspruch für das geplante „Wärmenetz Breuna“ ist größer als erwartet. 85 Prozent haben Interesse an einem Anschluss, Tendenz steigend.

Breuna. Das eigene Wärmenetz liegt in greifbarer Nähe. Bereits in drei Jahren könnten Breuna und die Ortsteile der Gemeinde eine unabhängige Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und Industrieabwärme haben. „Auf dem Weg dahin müssen noch einige Häuser und Heizungskeller besucht und Daten erhoben werden, die für die nächsten Schritte notwendig sind“, sagt Bürgermeister Jens Wiegand zum aktuellen Planungsstand. Der Antrag auf Fördermittel für die Machbarkeitsstudie soll im Sommer gestellt werden. Die Studie ist die Voraussetzung für die Gewährung der Fördermittel, die für den Bau des Wärmenetzes erforderlich sind.

Bis zu sechs Mitarbeitende der KEEA Klima und Energieeffizienzagentur GmbH sowie der Sanierungsmanager Dirk Wilhelm sind seit März unterwegs, die notwendigen Daten zu erheben. „Die Besuchstermine werden nach einer Interessensbekundung der angeschriebenen Gebäudeeigentümer vom Büro der KEEA telefonisch vereinbart“, erklärt deren Geschäftsführer Armin Raatz.

Im Termin werden Alter und Art von Heizungsanlagen, Puffer- und Wasserspeichern sowie Verbrauchsdaten abgefragt. „Wir schauen uns an, an welcher Stelle die Wärmeleitung ins Haus kommen muss, wo sich die Heizungsanlage im Gebäude befindet und machen Fotos im Heizungsraum“, so Raatz. Dadurch sollen die Platzverhältnisse für die Installation von Wärmeübergabestation und Pufferspeicher ermittelt werden.

580 Haushalte haben bereits ihr Interesse an einem Wärmenetzanschluss bekundet, das sind 85 Prozent aller auf die Umfrage der Gemeindeverwaltung eingegangenen Antworten. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Wärmenetz kommen wird“, erklärt Sanierungsmanager Wilhelm. Knapp 280 Adressen wurden bereits vor Ort erkundet. Für 330 Adressen stehen die Rückmeldungen noch aus, was das große Potenzial weiterer Anschlussnehmer aufzeigt. „Diese Datenerhebung soll Ende Juli abgeschlossen sein, darum wäre es wichtig, sich jetzt zu melden, damit weitere Termine zeitnah vergeben werden können“, so Wilhelm.

Allgemeine Fragen zum Projekt, die mehrfach bei verschiedenen Hauseigentümern aufkommen, werden gesammelt, die Antworten dazu in Kürze auf der Homepage der Gemeinde für alle veröffentlicht. So profitieren alle Interessierten voneinander.

Während die Daten weiterhin Haus für Haus erhoben werden, wird im Rathaus geplant, werden neueste gesetzliche Vorgaben integriert und immer wieder nach der bestmöglichen Lösung gesucht. Je mehr Haushalte sich anschließen lassen, desto besser und günstiger wird es für alle.

Weitere Informationen unter:
https://www.breuna.de/rathaus/foerderung-und-projekte/waermenetz-breuna/

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Gemeinde Breuna veröffentlicht.
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