Saastalstrasse ab Dienstag, 17. Juni 2025, 18.00 Uhr gesperrt
Im Graben des Siwibachs sind grosse Felsblöcke in Bewegung. Von Dienstagabend bis Mittwoch in der Früh sind deshalb Sicherungsarbeiten vorgesehen.
Ein unscheinbarer Bach schaffte es Anfang September schweizweit in die Schlagzeilen. Der Siwibach – offiziell Mattwaldbach genannt – brachte nach starken Niederschlägen grosse Mengen Schutt und Geröll. Der Murgang beschädigte die Strasse stark. Auf knapp 50 Metern war die Fahrbahn komplett weggerissen. Das Saastal war vier Tage lang auf dem Landweg nicht erreichbar. Spezialisten von Kanton und Privaten sicherten in dieser Zeit die Felsen oberhalb der Strasse, räumten das Geröll weg und erstellten eine Notbrücke. Über diese fahren auch heute noch täglich Hunderte Lastwagen, Busse und Pkw.
Im Nachgang installierten Spezialisten Messgeräte im betroffenen Gelände und am Gegenhang. Eine automatische Ampelanlage reagiert auf Erschütterungen. Nun zeigen die Messgeräte erneut Bewegung im Gelände. Konkret geht es um mehrere grosse Felsblöcke von mehr als 200 Kubikmeter Volumen. Das bestätigt Stefan Luggen. Er ist Adjunkt der Dienststelle für Mobilität: «Weil die Felsbrocken ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen, haben wir uns dazu entschieden, entsprechend zu reagieren.»
Die Felsbrocken haben sich im Bett des Siwibachs verkeilt. Um sie zu entfernen und die Strasse dadurch sicherer zu machen, müssen sie gesprengt werden. Das soll nun am kommenden Dienstag erfolgen. Dafür muss die Saastalstrasse zwischen Eisten und Saas-Balen gesperrt werden.
Wie Stefan Luggen sagt, erfolgt die Sperrung ab 18.00 Uhr und dauert voraussichtlich bis 6.00 Uhr am Mittwochmorgen: «In dieser Zeit erfolgen Vorbereitung, Sprengung und Wiederinstandstellung der Fahrbahn.»
Es dürfte eine intensive Nachtschicht für die Beteiligten werden. Denn das gesprengte Material könnte die Fahrbahn beschädigen. Um sie zu schützen, wird sie im Gefahrenbereich mit Baumstämmen und einem Deckbelag geschützt. Dieser muss anschliessend abgetragen werden, bevor der Verkehr am Mittwochmorgen wieder rollen kann. Damit alles nach Plan verläuft, laufen die Vorbereitungen schon in dieser Woche: «Aktuell wird bereits im Bachbett des Siwibachs gearbeitet», so Luggen.
Die aktuellen Arbeiten sollen den Abschnitt vor allem für die kommenden Wochen sichern. Denn durch Starkniederschläge bis in hohe Lagen kann viel Material mobilisiert werden. Mit der Sprengung der grossen Felsblöcke soll nun eines der vielen Nadelöhre auf dem Weg ins Saastal zumindest für den kommenden Sommer entschärft werden.
Quelle www.rro.ch