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Das Unglück im Chemiepark Leverkusen hat bisher 5 Todesopfer gekostet, 31 Menschen wurden verletzt und 2 werden noch vermisst. Laut der Werksleitung ereignete sich die Explosion im Tanklager der Sondermüllverbrennungsanlage des Chemieparks, in der Produktionsrückstände der dort ansässigen Firmen gesammelt und entsorgt werden. Drei Tanks mit organischen Lösungsmitteln gerieten in Brand. Bekanntlich ist es 4 Jahre her, dass die Firma Remondis den Bau einer chemisch-physikalischen Behandlungsanlage (CP-Anlage) für Industrieabfälle am Standort „Rother Stein“ in der Nähe unseres Wasserschutzgebietes errichten wollte. Hier sollten die zu entsorgenden Flüssigkeiten vor der Behandlung ebenfalls in Tanks gelagert werden. In beiden Fällen handelt es sich um Störfallbetriebe. Es sind Betriebe, in denen gefährliche Stoffe in größeren Mengen gelagert werden und für die die Störfall-Verordnung per Definition Anwendung findet. Bei der Genehmigung solcher Anlagen geht man immer davon aus, dass sie sicher sind und keine Gefahren von ihnen ausgehen. Ein latentes Risiko besteht offensichtlich trotzdem; es wird aber i. d. R. nicht den Vordergrund gestellt. Dass sich die Kommunalpolitik relativ spät gegen den Bau der CP-Anlage entschieden hat und sie glücklicherweise nicht gebaut worden ist, kann in erster Linie dem Wasserbeschaffungsverband bzw.. dessen Vorstand zugeschrieben werden. Diese Tatsache sollte aus Anlass des tragischen Unglücks in Leverkusen allen im Dorf noch einmal bewusst werden. Nachstehend der link zum damaligen Bericht bei LokalPlus https://www.lokalplus.nrw/nachrichten/politik-olpe/scharfe-kritik-an-g