Wald war überall – Ordnung in St. Georgen
Willkommen zum ersten Beitrag unserer neuen Serie „Holzfakten zum Staunen“
🔍 Was wenige wissen: Die Wälder rund um St. Georgen zählen zu den frühesten genutzten Waldlandschaften des Schwarzwalds.
Ein Fakt, den kaum jemand kennt, der aber zeigt:
➡️ Hier oben auf dem Hochwald wurde nicht nur gerodet, sondern geplant, geordnet, bewirtschaftet.
Früher als anderswo. Und das sieht man dem Holz bis heute an.
📐 Denn auf dem Hochplateau zwischen Brigachquelle und Kirnachtal, begannen schon vor fast 1.000 Jahren großflächige und systematische Eingriffe in den Schwarzwald – getragen von einer klösterlichen Gemeinschaft:
🏛️ Im Jahr 1084 gründeten Benediktinermönche das Kloster St. Georgen – und begannen, den Wald nicht nur zu roden, sondern zu ordnen:
🛤️ Wege wurden angelegt
🪓 Nutzholz gezielt gewonnen
🐑 Weideflächen geschaffen
📜 Es war ein früher Ausgangspunkt dessen, was wir heute als nachhaltige Waldwirtschaft verstehen –
auch wenn sich diese Entwicklung natürlich nicht allein auf St. Georgen zurückführen lässt.
🌲 Bis heute prägt diese frühe Nutzung das Holz aus der Region:
📉 Es wächst langsamer – wegen Höhenlage, Klima und Boden
📏 Die Jahresringe liegen eng – das Holz ist formstabil und feinmaserig
📚 Viele Waldstrukturen sind historisch gewachsen – auch wenn spätere Aufforstungen, etwa im 19. Jahrhundert, dazukamen
📌 St. Georgen ist also nicht nur von Wald umgeben – hier wurde ein Kapitel Schwarzwald-Geschichte besonders früh mitgeschrieben.
🪵 Und das sieht man dem Holz bis heute an.