Biodiversität und Klimaanpassung auf Schularealen
Die Fachgruppe Siedlung und Landschaft des Vereins St. Galler Rheintal hat am Mittwoch, 17. September 2025 zur Austauschveranstaltung «Biodiversität und Klimaanpassung auf Schularealen» eingeladen. Dabei stand die Frage im Zentrum, wie Schulareale biodiverser und klimafit gestaltet werden können.
Schulräume sind nicht nur Lern- und Begegnungsräume, sondern können auch Lebensräume für Pflanzen und Tiere sein. Unter dem Motto «Landschaftsperlen für mehr Biodiversität» widmete sich die diesjährige Info- und Austauschveranstaltung der Fachgruppe Siedlung/Landschaft (SiLa) des Vereins St. Galler Rheintaler der ökologischen Aufwertung und klimaangepassten Gestaltung von Schularealen. Rund 40 Fachpersonen aus Gemeinden, Planung, Hausdiensten und Gärtnereien trafen sich am 17. September 2025 in Heerbrugg und Diepoldsau, um Praxisbeispiele kennenzulernen und sich auszutauschen.
Nach der Begrüssung durch Irene Schocher, Gemeindepräsidentin Rüthi und Präsidentin der Fachgruppe SiLa, stand der Besuch von drei Schularealen auf dem Programm.
Auf dem Areal der Kantonsschule Heerbrugg standen die Grundlagen der biodiversen Gestaltung eines Schulareals im Zentrum. Beim Schulhaus am Bach in Heerbrugg wurde die Entwicklung der Schulanlage über 20 Jahre, neue Biodiversitätsmassnahmen sowie die Problematik von Hitzebildung auf Pausenplätzen beleuchtet. Bei der letzten Station beim Schulhaus Kirchenfeld in Diepoldsau standen Hinweise zum Betrieb und Unterhalt sowie die Einbindung des Schulgartens in den Schulalltag im Zentrum.
Die Teilnehmenden diskutierten, wie Biodiversität und Klimaanpassung bei der Gestaltung von Schularealen konsequent mitgedacht werden können. Dabei zeigte sich: Schulareale sind nicht nur Lern- und Bewegungsräume für Kinder und Jugendliche, sondern auch wertvolle Orte für Natur und Begegnung im Siedlungsgebiet. Qualitativ hochwertige Freiräume sind ein wichtiger Teil der Dorf- und Stadtentwicklung. Sie fördern die Attraktivität, schaffen Begegnungsräume, tragen zur sozialen Durchmischung bei und stärken die Biodiversität in den Siedlungen. Zum Abschluss fasste Irene Schocher die Ergebnisse zusammen und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Schulen und Fachstellen.