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Obschon wechselhaftes Wetter vorausgesagt war, durfte unser Grüpplein von 13 Garteninteressierten am Freitag, den 17. April niederschlagsfrei und bei angenehmen Temperaturen den zauberhaften Garten der Scalabrins in Alten kennenlernen. Noch bevor wir durch das Türchen schritten, erzählten uns Gärtnerin und Gärtner einiges zur Geschichte und zum Entstehen ihrer Anlage; man findet diese Anmerkungen in den Worten Frau Scalabrins mit den Bildern im Anhang. Und sie erklärten uns, warum sie keine Führung machen möchten – die Wege seien eng und zum Teil von „Wegelagerern“ beansprucht: Was sich aus Lust und Freude am Pflanzenleben aus der Ordnung der Beete befreit und dekorativ in die Pfade hinausstrebt, hat auch ein Existenzrecht, das von den Besuchern zu berücksichtigen ist! Taucht man dann individuell und mit geschärften Sinnen in diese dichte Welt ein, wird man von Formen, Farben und Gerüchen überwältigt. Obschon kleinteilig, öffnet die Bepflanzung dem staunenden Betrachter immer wieder intime oder grosszügigere Räume und Durchblicke. Darum herum und dahinter staffelt sich eine erstaunliche Blatt- und Farbvielfal, in der man sich sinnend verlieren kann. Nein, das ist kein Ort für lärmig-geschäftige Gruppen; er lädt zur stillen Betrachtung ein. Und tatsächlich finden sich dazu auch wunderschön platzierte Sitzgelegenheiten, was allerdings eine Besucherin zur rhetorischen Frage veranlasste, ob die Betreuer denn auch einmal Zeit hätten, sich dort auszuruhen? Denn es ist schon klar, dass sich die Schöpfer mit jeder Faser der Pflege und Entwicklung ihrer Welt verschrieben haben. Umso mehr wussten wir es zu schätzen, dass unsere Gastgeber zum Schluss sogar noch Zeit für ein Zusammensitzen mit Gedankenaustausch bei einem Apéro reserviert hatten. Herzlichen Dank, Familie Scalabrin, für einen wunderschönen, inspirierenden Frühlingsabend!