20. Oktober: Tag der nicht sichtbaren Behinderungen

Millionen Menschen mit Autismus, ADHS, ME/CFS, Depressionen oder chronischen Erkrankungen oder Hör- & Sehbehinderungen stoßen täglich auf nicht sichtbare Barrieren – sensorische Überlastung, fehlende Standards und strukturelle Versorgungslücken.
Der Tag, der nicht sichtbaren Behinderungen wurde vom Verein gemeinsam zusammen e. V. ins Leben gerufen und wird in diesem Jahr zum zweiten Mal bundesweit begangen. Inzwischen hat sich ein breites Netzwerk gebildet, in dem sich zahlreiche Organisationen beteiligen. Bundesweit finden in dem Zeitraum um den 20. Oktober 2025 Vorträge, Infostände, Kirchenkonzerte, Schulaktionen, Sonder-„Stille Stunden" im Einzelhandel und ein Aktionsspieltag bei Hannover 96 statt. Für Menschen, die das Haus nicht verlassen können, gibt es eine Online-Demo unter den Hashtags #wirsindviele #dubistnichtallein #28leben, begleitet von einer Live-Übertragung.
Ob neurodivergent, chronisch oder psychisch erkrankt – all diese Gruppen haben eines gemeinsam: Sie brauchen Forschung, verlässliche medizinische Versorgung und den Abbau dieser sogenannten invisiblen Barrieren. Sensorische Reize (Licht, Geräusche, Duftstoffe), kommunikative Hürden und soziale Überforderung führen oft zu Rückzug, Isolation und – viel zu häufig – Suizid. Erst durch ihre gemeinsame Sichtbarkeit werden diese unsichtbaren Barrieren als dritte Dimension der Barrierefreiheit erkennbar.

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Flecken Bovenden veröffentlicht.
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