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Halloween-Spezial 🌙

Wenn die Schatten in der Nacht länger und die Geschichten alter Geister lebendig werden, suchte man früher Schutz vor den Schrecken der Dunkelheit. Über Jahrhunderte hinweg blickten die Menschen in die Wälder und fanden diesen Schutz oft direkt im Holz.

Im Volksglauben legte man ein kleines Stück Holz unter das Kopfkissen, um besser zu schlafen. Man suchte Schutz vor dem nächtlichen „Alpdrücken“. Damals fürchtete man den „Alb“ – ein Wesen aus dem Volksglauben, das sich auf die Brust des Schlafenden setzte und schlimme Träume verursachte. Um sich zu schützen, platzierte man schützendes Holz in Kopfnähe – als stillen Wächter im Raum. Der Begriff Albtraum stammt tatsächlich aus diesem uralten Glauben.

🕯️ Warum gerade Holz?
Man sah in Holz etwas Lebendiges, das Ruhe und Sicherheit in die Nacht holt. Bestimmte Hölzer wie Eiche und Wacholder galten als besonders mächtig. Wacholder wurde sogar verräuchert, weil seinem Duft zugeschrieben wurde, dunkle Gedanken zu vertreiben. Auch unser heutiges „auf Holz klopfen“ geht auf denselben Gedanken zurück: Man wollte die „guten Geister im Holz“ ansprechen, um das Glück nicht herauszufordern.

🕸️ Ein ehrlicher Begleiter
Heute berühren wir Holz jeden Tag: Den Handlauf, die Tischplatte, den Küchenschemel. Vielleicht beruhigt uns Holz deshalb noch immer: Es erinnert uns daran, mit etwas Echtem und Erdendem verbunden zu sein.

Wenn heute Abend der Wind draußen pfeift und die Nacht geheimnisvoller wird:
Vielleicht genügt eine Berührung von Holz, um sich zu erinnern –
Der Wächter aus dem Wald ist uns nah. ✨

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