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„Kommt die Gerwigschule zu kurz?“ (Südkurier vom 25.10.2025)

Ja und noch einmal ja!!!!
„Was ursprünglich mit Brandschutzmaßnahmen begonnen hat, wurde durch die Elektrosanierung erweitert bis hin zum Wunsch der Umsetzung einer neuen Raumkonzeption seitens der Schulleitung.“, so Herr Bürgermeister Rieger im Bericht des Südkurier vom 25.10.2025.
Wenn man in 17 Jahren Amtszeit nicht in die Schulen investiert, ist es die logische Konsequenz, dass es mit Wände streichen nicht getan ist.
Mein Kind berichtete mir, dass bei Regen Handtücher vor die Fenster gelegt werden, damit es nicht hereinregnet. Die Wände in den Fluren sehen katastrophal aus. Die Bodenbeläge sind vermutlich so alt wie das Gebäude selbst. Von WLAN und moderner Technik erst gar nicht anzufangen. Die neuen Tafeln, welche nicht einmal mit WLAN verbunden werden können, reißen da auch nichts mehr heraus. Man hat das Gefühl in einer geschlossenen Anstalt aus den 60ern zu sein. In diesem Gebäude verbringen unsere Kinder teilweise den größten Teil ihres Tages. Es grenzt an Körperverletzung, was unsere Kinder erdulden müssen. Das Rathausprovisorium ist dagegen ein Palast.
Ihre Aussage Herr Rieger „Der Zustand ist sicher nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste.“, zeigt, dass Ihr einziger Berührungspunkt mit der RGS lediglich das Posieren vor der Schulfassade für die Presse ist. Damit ist es leider nicht getan. Setzen Sie doch einmal einen Fuß in die Schule und machen sich selbst ein Bild von den Zuständen. Vor den Herbstferien wurden wir Eltern von der Schulleitung der RGS aufgefordert, alle Schulsachen unserer Kinder über die Ferien mit nach Hause zu nehmen, WEIL DIE SCHULE EINEN SCHABENBEFALL hat. Das ist ein Gesundheitsrisiko für alle in der Schule anwesenden Personen!!! Nicht der schlechteste Zustand, nicht wahr Herr Rieger?
Anstatt in die Zukunft der Stadt – nämlich in die Bildung und damit in unsere Kinder als Nachwuchskräfte und zukünftige Bürger unserer Stadt zu investieren, setzt Herr Bürgermeister Rieger lieber auf den Roten Löwen, den Marktplatz und das Rathaus. Hier werden Millionen investiert. Wie die Stadt selbst auf ihrer Website berichtet, erhält das neue Rathaus „ Erdwärme und Photovoltaikanlagen, Verwendung von Holz aus dem eigenen Stadtwald, die Verbesserung des Brandschutzes und vor allem der Barrierefreiheit …. komplette Erneuerung von Heizung, Lüftung, Sanitär und Gebäudetechnik“. Das „Wohnzimmer der Stadt“ wie es dort heißt. Eine Investition für eine Handvoll Verwaltung. 240 Kinder dagegen „hausen“ weiterhin in unwürdigen Zuständen und träumen zumindest vom richtigen Brandschutz!

Herr Bürgermeister Rieger ist in seiner dritten Amtszeit. Beinahe ein Vierteljahrhundert – ein verlorenes Vierteljahrhundert für unsere Kinder und für die Bildung.
Vielen Dank Herr Rieger!