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Kurstadt für „Natur nah dran“-Flächen ausgezeichnet

Bad Dürrheim macht vor, wie nachhaltige Stadtbegrünung gelingt. Seit Jahren setzt die Kurstadt auf mehr Artenvielfalt im öffentlichen Raum und hat dieses Engagement nun erneut unter Beweis gestellt. Im Rahmen des Projekts „Natur nah dran“ vom Naturschutzbund (NABU) und dem Umweltministerium Baden-Württemberg wurden 2024/25 sechs weitere Flächen ökologisch aufgewertet und zu wertvollen Lebensräumen für Insekten, Vögel und Pflanzen umgestaltet.

Bei einer Vernetzungsveranstaltung in Wolfschlugen durften Mitarbeitende des Bauhofs und des Umweltbüros dafür eine offizielle Urkunde entgegennehmen. Umweltministerin Thekla Walker und NABU-Landeschef Johannes Enssle würdigten das Engagement der Kurstadt.

Insgesamt wurden 37 Städte und Gemeinden gewürdigt. NABU-Landeschef Enssle betonte die Vorbildfunktion der Kommunen: „Die geförderten Städte und Gemeinden haben wichtigen Lebensraum für Wildbienen und Schmetterlinge geschaffen. Das ist notwendig, weil diese Tiere in der freien Landschaft immer weniger Wildpflanzen finden. Fast die Hälfte aller Wildbienen gilt als bedroht. Auf den naturnahen Grünflächen aber summt und brummt es, das macht Lust, auch im eigenen Garten etwas für die Artenvielfalt zu tun.“

Neben der Auszeichnung und dem Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen gab es auch Fachvorträge, u.a. zum Thema „Verwertung von Mahdgut aus der Grünpflege“. Thierry Germain und Johannes Kornek vom Bauhof waren sich im Anschluss an die Veranstaltung einig: „Wir konnten bei dem Treffen einiges für unsere Arbeit zu Hause mitnehmen. So konnten wir uns mit Kollegen austauschen, wie wir naturnahe Staudenflächen am besten pflegen. Wir sind gespannt, was davon wir hier vor Ort umsetzen können. Es freut uns, dass wir hier in Bad Dürrheim schon viel richtig machen.“

Hintergrund:
Das NABU-Projekt „Natur nah dran 2.0“ wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. Seit 2016 wandelten 121 Kommunen bereits fast 300.000 Quadratmeter naturnah um. Noch bis 31. Dezember 2025 können sich Städte und Gemeinden für die Förderperiode 2026/2027 bewerben. Alle Informationen unter www.naturnahdran.de.

BILD:
Freuen sich über die Auszeichnung: (von links) Umweltministerin Thekla Walker, Thierry Germain und Johannes Kornek vom Bauhof, Kathrin Schwab vom Umweltbüro und Johannes Enssle vom NABU

BILDRECHTE: Uli Regenscheit

Dieser Beitrag wurde in der Gruppe Stadtverwaltung Bad Dürrheim veröffentlicht.