Auf 126 Seiten Pfinztal: Heimatblätter 2025
Schwerpunktthema „Landwirtschaft“ mit Textbeiträgen und einer Fotodokumentation
Die Landwirtschaft und die umwälzenden Veränderungen, vor allem in den vergangenen 80 Jahren, wird in interessanten Beiträgen verschiedener Autoren behandelt, denn dadurch haben sich die Lebensumstände umgestaltet. Viele Fotos ergänzen diese Abhandlung. Persönliche Erinnerungen, Geschichten und Gedichte lassen in diesem Beitrag die Vergangenheit lebendig werden. Es wird auf Menschenspuren in der Steinzeit eingegangen, denn 1926 wurden in Berghausen bei Kulturarbeiten, die der Auffüllung der Mehlklamm, eines tiefeingeschnittenen Hohlweges dienten, in zehn Metern gegenseitiger Entfernung, die Skelette zweier Menschen gefunden. Experten gingen damals davon aus, dass diese Skelette in den jüngeren Abschnitt der Altsteinzeit zugeordnet werden können (vor ca. 25.000 Jahren). Mit Beginn der Jungsteinzeit (10.000 - 2.000 vor Christus) änderte sich Vieles grundlegend. In dieser Zeitspanne wurden die Menschen im Pfinztal nach und nach sesshaft. Bereits im 5./4. Jahrtausend vor Christus hat Pfinztal die erste Dauerbesiedlung erfahren. Zwar fehlen auf Gemarkung Söllingen, Kleinsteinbach und Wöschbach noch eindeutige Spuren der jungsteinzeitlichen Bauern, jedoch wurden in Berghausen Funde nachgewiesen. Drei Siedlungsplätze der Jungsteinzeit sind hier bekannt. Es begann nun der langdauernde Prozess der Umwandlung der Natur in die menschenernährende Kulturlandschaft. Bauernhand hatte die ersten Siedlungsinseln in die Wälder gerodet, Bauernarbeit hielt das Land offen, von Generation zu Generation. Die Hauptquellen für den Lebensunterhalt waren über Jahrhunderte Ackerbau und Viehzucht. Erst mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert kam es zu einem Umbruch. Maschinen übernahmen nun die menschliche Arbeit, so dass immer weniger Arbeitskräfte in der Landwirtschaft benötigt wurden; sie entwickelte sich zunehmend zu einem Nebenerwerbszweig, trug aber in der Zeit um die beiden Weltkriege (1914–1918 und 1939–1945) ganz entscheidend zur Versorgung der Bevölkerung bei. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges änderte sich nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Bevölkerung, besonders in den Dörfern. Die Einwohnerinnen und Einwohner fanden Arbeit in der Industrie oder Verwaltung; vor allem in Karlsruhe, Durlach und Pforzheim.
Weitere Artikel behandeln das 75jährige Jubiläum der Gemeindebücherei Berghausen, die Pfinztaler Stromerzeugung, die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs in Söllingen, Familienforschung und den D-Day 1944, das Jubiläumsfest „50 Jahre Pfinztal“ und das Leben in der Natur.
Die Heimatblätter sind zum Preis von 5 Euro bei folgenden Verkaufsstellen erhältlich:
Söllingen: Bürgerservice im Rathaus, Sonnen-Apotheke, Pfinzstr. 10, Geschenke von Herz zu Herz, Hauptstr. 88, Kiosk Graf, Reetzstr. 1, Gemeindebücherei, Hauptstr. 57, Obsthof Wenz. Berghausen: Ortsverwaltung, Gemeindebücherei (Bildungszentrum), Optik-Mehrer, Karlsruher Str. 89. Kleinsteinbach: Ortsverwaltung, Torre Frisuren, Pforzheimer Str. 37. Wöschbach: Ortsverwaltung, Bäckerei Hübner, Bergstr. 2, Anke Müller (Tel. 5524).