ein bisschen Berg-Chilbi...
⛪ Dieses Wochenende ist Kilbi St. Josef. Leider ein weiteres Mal ohne das beliebte «Bergchilbi-Fest». Die ursprüngliche Kapelle wurde 1680 durch Bauer Peter Felder gebaut, zum Dank für die Rettung durch Hundebellen bei einem Überfall. Nach mehreren Vergrösserungen und Renovationen ist die Kapelle heute noch ein wunderschöner Blickfang.
Zur Kapelle wurde übrigens 1867 ein sogenanntes «Regulativ» beschlossen, in dem genau geregelt war, wie die Kapelle verwaltet werden musste. Die Zinsen aus dem vorhandenen Kapital von 15'000.- reichten für den Unterhalt, für Messen, Verwaltung, Kirchendienst usw. Der Pfleger wurde für seine «Mühewalt» mit einem jährlichen Gehalt von 40 Franken entschädigt, der Siegrist mit 50 Fr. Am Feste des Hl. Josef (19. März) sowie am Kirchweihfest sollte je eine Frühmesse und ein feierlicher Gottesdienst mit Predigt und Amt gehalten werden. An ersterem konnte zur Verherrlichung des Festes mit Mörsern geschossen werden, doch durften die Auslagen dafür Fr. 15.- nicht übersteigen. Ab 1915 wurde jedoch aus Sicherheitsgründen nicht mehr geschossen. ⛪
Quelle: Broschüre "Die St. Josefs-Kapelle auf dem Berg zu Schüpfheim, 1990