Sanierung Robert-Gerwig-Schule (1/2)
Am 26. November hat der Gemeinderat – auf Basis der aktuellen Planungen und Zahlen – die seit mehreren Jahren vorbereitete und mit Kosten von über 8,1 Millionen Euro verbundene Sanierung der Robert-Gerwig-Schule bestätigt. Im Folgenden möchten wir nun einen Überblick über die Maßnahme geben:
Der historische Teil der RGS wurde 1905 eröffnet und ist somit bereits seit 120 Jahren in Betrieb. Der Anbau in der Schulstraße ist in den 50/60er-Jahren errichtet worden; mit einer energetischen Sanierung und Auffrischung der Fassade, neuem Dach sowie Erweiterung der Turnhalle in 2010/11.
In Eigeninitiative der Stadtverwaltung wurde 2019 ein Sachverständigenbüro für Brandschutz beauftragt und daraus resultierende Maßnahmen geplant. Im der Planungsphase kam mit dem „Digitalpakt“ – ein Paket zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur an Schulen in Baden-Württemberg – und der Erneuerung der Elektroinstallation eine zweite bauliche Anforderung dazu. Nach der Kostenplanung für beide Maßnahmen durch externe Experten wurde 2022 ein Förderantrag eingereicht. Im Dezember 2023 erhielt die Stadt den erhofften Zuwendungsbescheid. Vor dem Eingang dieses Bescheids durften keine Maßnahmen beauftragt werden, da sonst der Entzug der Förderzusage drohte.
Aufgrund der Höhe der Kosten für die Planungsleistungen zu den o.g. Maßnahmen mussten diese verpflichtend europaweit ausgeschrieben werden. Das Jahr 2024 war daher von den Vergabevorbereitungen geprägt – solche Vergaben dauern jeweils rund ½ Jahr – und z.B. bei der Elektroplanung waren drei Ausschreibungsrunden bis zur Vergabe notwendig.
Anfang 2025 erfolgte die Abstimmung zum Gesamtprojekt mit der Schule, woraufhin weitere Umbaumaßnahmen miteingeplant wurden. Ein erweiterter Entwurf wurde im Juli 2025 vorgestellt, geprüft und besprochen. Zuletzt fand eine Begehung mit dem Gemeinderat, der Schulleitung und dem Schulamt im Gebäude statt, um ein Gesamtbild der Situation zu erhalten.
Für die nun festgelegten Sanierungsbausteine wurde im November 2025 eine aktualisierte Kostenschätzung (8,1 Mio. Euro) erstellt, auf deren Basis zusätzliche Fördermittel beantragt werden können. Welche Maßnahmen umgesetzt werden, zeigt der folgende Beitrag.