Ein klärendes Wort zur kurzfristigen Sperrung der K 1425 am 5. Oktober 2021
Am Dienstag, 5. Oktober gab es von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr eine Vollsperrung der Kreisstraße von Eschenbach in Richtung Ursenwang. Diese wurde vom Straßenbauamt Kirchheim aufgrund von Sanierungsarbeiten am Asphaltbelag beantragt und nach (sehr kurzfristiger) Absprache mit dem Straßenverkehrsamt Göppingen angeordnet.
Die Gemeinde Eschenbach wurde hierüber am Nachmittag des 4. Oktober, also lediglich wenige Stunden vor der Sperrung in Kenntnis gesetzt. Wir hatten hierdurch keine Möglichkeit mehr, unsere Bürger mit entsprechendem Vorlauf in geeigneter Weise zu informieren – beispielsweise durch Veröffentlichung im Mitteilungsblatt oder entsprechende Vorab-Beschilderung. Lediglich die Nutzer unserer Bürgerapp Crossiety sowie die (zufälligen) Besucher unserer Homepage konnten wir über die bevorstehende Vollsperrung informieren bzw. vorwarnen.
Auch hatten wir die übergeordneten Behörden gebeten, für eine angemessene und ausreichende Beschilderung im Hinblick auf Sperrung sowie Umleitung zu sorgen.
Letzteres ist aus unserer Sicht nur leidlich geschehen und konnte nicht verhindern, dass zahlreiche Autofahrer auf die Sperrung zugefahren sind, wenden und sich einen alternativen Weg suchen mussten - was vor allem ortsunkundige Autofahrer vor erhebliche Probleme stellte. Nicht wenige riefen daraufhin im Rathaus Eschenbach an, um ihrem Ärger Luft zu verschaffen.
Bei allem Verständnis für die Autofahrer, die sich ein Ventil gesucht haben, um ihren Ärger abzulassen, möchten wir deshalb in aller Deutlichkeit betonen: Die Gemeinde Eschenbach war weder Verursacher der ganzen Angelegenheit noch wurde sie von den Verantwortlichen rechtzeitig über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt. Wir haben diesen Umstand in aller Deutlichkeit bei den verantwortlichen Behörden moniert und in künftigen Fällen eine frühere Information und Absprache eingefordert.
Das Straßenbauamt hat daraufhin umgehend reagiert: „Es ist auch nicht unser Anspruch, planbare Eingriffe in den Straßenkörper v.a. mit einer Vollsperrung unangekündigt durchzuführen. Regelmäßig geben wir hierfür möglichst frühzeitig Pressemitteilungen raus. Mitunter überkreuzt sich aber auch mal die Vorbereitung einer solchen Maßnahme mit der verkehrsrechtlichen Anfrage, Anordnung und der notwendigen Öffentlichkeitsarbeit. Hier war dies leider der Fall. Wir hatten schlichtweg nicht mehr die Möglichkeit die Öffentlichkeit rechtzeitig zu informieren.“
Abschließend wurde vom zuständigen Amtsleiter versichert, dass „das Thema (…) bereits im Hause besprochen und demnächst auch nochmal mit den beteiligten Dienststellen erörtert (wird), um vergleichbare Situationen künftig zu vermeiden.“
Fazit: Alle Beteiligten bedauern die eingetretene Situation und hoffen, dass solch unbefriedigende Szenarien in Zukunft durch noch bessere Absprache und Planung vermieden werden können.
Thomas Schubert
Bürgermeister