Austausch von Verwaltungen aus Warburg, Nordwaldeck und dem Kasseler Land
Zum traditionellen Treffen der Verwaltungsspitzen aus Diemelstadt, Volkmarsen und Warburg lud erstmals der Warburger Bürgermeister Tobias Scherf ein. Landrat Michael Stickeln nahm als ehemaliger Bürgermeister am Treffen teil. Auch die Kommunen Liebenau mit Bürgermeister Harald Munser und Breuna mit Bürgermeister Jens Wiegand waren erstmals vertreten. Besucht wurde in diesem Jahr die Holsterburg und der Flussbegnungspunkt in Warburg, zwei wichtige touristische Projekte und Projekte der Stadtentwicklung, die vom Vorsitzenden des Heimat- und Verkehrsvereins, Klaus Stalze, vorgestellt wurden. Bei der Holsterburg handelt es sich um eine der in Europa seltenen oktogonalen Burgen, die um 1170 von den Edelherren von Holthausen erbaut wurde. Infolge von lang anhaltenden Konflikten wurde die Burg samt zugehörigem Dorf im Jahr 1294 von mehreren Städten, darunter Warburg, zerstört. Dass es sich aber um ein so einmaliges Bauwerk handelt, war zu Beginn der Untersuchungen noch nicht absehbar. Heute sind die Reste der Burg und das gestaltete Umfeld für Besucher über den Diemelradweg und den neuen Wanderweg „Schmetterlingssteig“ gut erreichbar.
Der Flussbegegnungspunkt an der Diemel enthält neben einem Mühlrad, einem Wasserspielplatz und Sitzmöglichkeiten auch Informationstafeln über die Mühlengeschichte der Hansestadt Warburg. Der Platz liegt direkt am Diemelradweg und ist so für Radfahrer bestens zu erreichen. Die Hansestadt Warburg erhielt hierfür Fördermittel aus dem Regionalen Wirtschaftsförderprogramm (RWP) des Landes in Höhe von 80 Prozent.
Wichtig ist den Bürgermeistern der Städte vor allem der grenzüberschreitende Austausch bei Projekten des Tourismus und der Infrastruktur. „Die Landesgrenze darf kein Hindernis für unser Miteinander sein“, machte Bürgermeister Tobias Scherf abschließend deutlich.
Foto: Hansestadt Warburg